Große Maria-Theresia-Schau in Wien
13. März 2017An zwei Standorten in Wien sowie in den nahen Schlössern Hof und Niederweiden sollen vom 15. März bis 29. November die Licht- und Schattenseiten ihrer Herrschaft thematisiert werden. "Ihre 40-jährige Regentschaft steht für Krieg, Leid und Intoleranz, aber auch für Modernisierung und Reformen", so der Kurator und Historiker Karl Vocelka.
In ihre Regierungszeit von 1740 bis 1780 fielen der Österreichische Erbfolgekrieg und der Siebenjährige Krieg und damit die Feindschaft zu Preußen. Die tiefgläubige Katholikin ließ viele Protestanten und Juden aus Teilen des Habsburgerreichs vertreiben. Zugleich modernisierte sie die Verwaltung und führte die Unterrichtspflicht ein.
Ungewöhnlich war die Heirat mit Stephan von Lothringen, eine damals unübliche wahre Liebe an der Spitze des Staates. Davon zeugt auch der im Hofmobiliendepot in Wien ausgestellte "Edelsteinstrauß" aus 2102 Diamanten sowie 761 Smaragden, Rubinen und anderen Farbsteinen. Er war ein Geschenk von Maria Theresia an ihren Mann.
is/ks (dpa)