1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Guinea schließt wegen Ebola Grenzen

9. August 2014

Immer mehr afrikanische Länder schließen ihre Grenzen wegen Ebola oder verbieten Flüge aus Ländern, in denen das Virus aufgetreten ist.

Ebola-Warnung Westafrika (Foto: EPA/AHMED JALLANZO)
Bild: picture alliance/dpa

Das westafrikanische Guinea hat wegen der Ebola-Epidemie seine Landesgrenzen mit den benachbarten Ländern Liberia und Sierra Leone geschlossen. Ein Regierungssprecher sagte, es handle sich um eine vorläufige Maßnahme. Die Grenzschließung sei in Abstimmung mit den Nachbarstaaten erfolgt, um zu verhindern, dass weitere Infizierte einreisen.

Auch Fälle in Nigeria

Guinea, Liberia und Sierra Leone sind am stärksten von Ebola betroffen. Allein in Guinea sind seit März mindestens 367 Menschen an Ebola gestorben. Insgesamt haben sich bei der aktuellen Epidemie nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 1800 Menschen mit dem Ebola-Virus infiziert. Knapp tausend davon sind an der tückischen Krankheit gestorben.

Inzwischen gibt es auch weitere Ebola-Fälle im bevölkerungsreichsten Land Afrikas, in Nigeria. Präsident Goodluck Jonathan rief auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den nationalen Notstand aus. Wie die Tageszeitung "Punch" berichtete, wurden 139 Menschen unter Quarantäne gestellt, die möglicherweise mit dem Virus infiziert sind. Der Zahl der bestätigten Fälle liegt mittlerweile bei neun.

Bild: DW

Flugverbote

Der Tschad hat wegen der Ebola-Fälle alle Direktflüge aus Nigeria untersagt. Dies betrifft auch Flüge in den Tschad, die nur in Nigeria zwischengelandet sind. Auch das im südlichen Afrika gelegene Sambia untersagte die Einreise aus Ländern, in denen Ebola ausgebrochen ist.

Dem ersten Ebola-Patienten, der nach Europa gebracht wurde, geht es den Umständen entsprechend gut. Der spanische Geistliche Miguel Pajares hatte sich in Liberia infiziert, jetzt wird er in Madrid unter strengsten Sicherheits- und Quarantäne-Vorkehrungen behandelt. Sein Zustand sei stabil, teilte das Krankenhaus mit.

det/fab (afp, dpa, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen