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Höhenflug für Lufthansa

2. November 2016

Die Umstellung der Betriebsrenten für die Flugbegleiter hat der Lufthansa im Sommer einen kräftigen Gewinnsprung verschafft. Der Konflikt bei den Billigtöchtern Eurowings und Germanwings schwelt aber weiter.

Jacdec Sicherheitsranking Luftfahrtgesellschaft Lufthansa
Bild: picture-alliance/dpa/C. Schmidt

Unter dem Strich verbuchte die Lufthansa im dritten Quartal einen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro und damit 79 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie Europas größte Fluggesellschaft am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Weil der Konzern den Flugbegleitern der Kernmarke Lufthansa künftig nicht mehr die Rentenhöhe, sondern nur noch die Einzahlungen in das Rentensystem garantiert, konnte er Rückstellungen in Höhe von gut 700 Millionen Euro auflösen. Der Konzern und die Gewerkschaft Ufo hatten sich dazu bereits vor einigen Monaten geeinigt.

Ein zweiter Tarifkonflikt mit Ufo ist aber noch offen. Vorige Woche hatten die Flugbegleiter bei den Billigtöchtern Eurowings und Germanwings gestreikt, weshalb 400 Fluge ausfielen. Neue Ausstände gibt es derzeit nicht.

Preiskampf in der Branche

Im laufenden Geschäft konnte der Dax-Konzern wegen des Preiskampfs in der Branche und der schwierigen Lage bei der Luftfracht das Niveau aus dem Vorjahr nicht halten. Der Umsatz ging um gut ein Prozent auf 8,8 Milliarden Euro zurück. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) sank trotz deutlich niedrigerer Treibstoffkosten um sechs Prozent auf 1,15 Milliarden Euro.

Seine Wachstums- und Investitionspläne für das laufende Jahr hat das Unternehmen nun ein Stück weit eingedampft. Bei den Investitionen liegt dies aber auch an der verzögerten Auslieferung neuer Flugzeuge.

ul/hb (dpa, rtr)

 

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