Mehr als 6000 Kilometer legten die deutschen Forscher Albert Grünwedel, Theodor Bartus und Albert von Le Coq 1902 von Berlin zurück, um die prachtvollen Wandmalereien der Höhlen der Turfan-Region im heutigen China zu ergründen.
Als sie sich vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges dazu entschlossen, Wandmalereien und Skulpturen unter anderem aus der "Höhle der ringtragenden Tauben" nach Deutschland zu schicken, begriffen sie es damals als "Rettungsaktion", so beschreibt es ein Artikel der Staatlichen Museen zu Berlin.
Viele Geheimnisse bargen ihre mitgebrachten Fundstücke aus dem 5. und 6. Jahrhundert. Um diese weiter zu erforschen, machte sich 2017 ein Team vom Museum für Asiatische Kunst Berlin erneut zur nördlichen Seidenstraße auf.
Inzwischen sind die Teile der "Höhle der ringtragenden Tauben" aus Kizil aufwendig restauriert und bald im neuen Humboldt Forum als begehbare Höhle zu besichtigen.
Hier geht es zu weiteren Videos der "Schatzkammer Berlin – Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz".