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Haas darf träumen

24. Januar 2002

Sechs Jahre nach Boris Beckers letztem Triumph darf Thomas Haas bei den Australian Open vom ersten Grand-Slam-Finale seiner Karriere träumen.

Tommy Haas nach seinem Sieg über Marcelo RiosBild: AP

Der 23-Jährige Ferrari-Liebhaber mit Wohnsitz in Florida hat eine erstaunliche Tennis-Karriere hingelegt. Im Alter von drei Jahren lernte er bei Vater Peter, mit dem Tennisschläger umzugehen. 1991 wechselte er zu "Trainerguru" Nick Bollettieri. Seit 1996 ist Haas im Profilager der Tennis-Spieler. Nach Boris Becker und Michael Stich war er der erste Deutsche in den Top 10 der Tennisweltrangliste. Mit seinem jetzigen Trainer David "Red" Ayme aus dem Bollettieri-Camp arbeitet Haas schon zum zweiten Mal zusammen.

Ein Höhepunkt in seiner Karriere war die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney im Jahr 2000. Das beste Ergebnis von Haas bei einem Grand-Slam-Turnier war bisher die Halbfinalteilnahme in Melbourne 1999. Der endgültige Durchbruch, auf den die deutschen Fans warten, könnte bei den diesjährigen Australian Open gelingen.

Im Clinch mit dem DTB

Allerdings sorgt Tommy Haas in diesen Tag nicht nur auf dem Tennisplatz für Furore. Er streitet sich öffentlich mit dem Verbandspräsidenten des Deutschen Tennisbundes, Georg von Waldenfels. Es geht um eine angeblich fehlende finanzielle Unterstützung durch den DTB. Der wiederum droht Haas mit dem Daviscup-Rausschmiss. In diesen Streit hat sich auch Peter Haas eingemischt. In einer E-Mail an den "finanz buchhalter wallenfelsen" brachte der Vater des deutschen Spitzenspielers auf ganz eigene Weise seinen Unmut über den Verband zum Ausdruck. Außerhalb der Courts sorgen Vater und Sohn seitdem vor allem für eines: Kopfschütteln. (pg)

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