1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Habeck will "grüne Wertschöpfungsketten"

12. März 2023

Bei seiner Reise nach Brasilien und Kolumbien will Wirtschaftsminister Robert Habeck die Zusammenarbeit mit den beiden Ländern intensivieren. Es gehe um "grüne Wertschöpfungsketten für mehr Wohlstand und Klimaschutz".

Deutschland | Habeck und Özdemir reisen nach Brasilien und Kolumbien
Wirtschaftsminister Habeck (rechts) setzt große Hoffnung auf Brasilien und KolumbienBild: Britta Pedersen/dpa/picture alliance

Robert Habeck, der die Reise gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und einer Wirtschaftsdelegation antrat, will auch über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen MERCOSUR-Staaten sprechen. Die beiden Grünen-Politiker wollen versuchen, wirtschaftliche und klimapolitische Interessen gleichzeitig voranzutreiben. Greenpeace bezweifelte im Vorfeld der Reise, dass dies möglich ist.

"Wollen diesen Schwung nutzen"

Habeck widersprach dem aber. Er betonte, die neuen Regierungen des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro "gehen engagiert gegen die Klimakrise und die illegale Entwaldung vor und bringen die Dekarbonisierung konsequent voran." Der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister fügte hinzu: "Diesen Schwung wollen wir nutzen, um den globalen Herausforderungen zusammen als Demokratien zu begegnen und gemeinsam grüne Wertschöpfungsketten über den Atlantik für mehr Wohlstand und Klimaschutz aufzubauen."

Brasilien und Kolumbien spielten "mit ihren Potenzialen für Erneuerbare Energien und bedeutenden Rohstoffvorkommen eine Schlüsselrolle beim globalen Klimaschutz und der Umstellung unserer Volkswirtschaften hin zu grünen, nachhaltigen Modellen", so Habeck weiter.

Landwirtschaftsminister Özdemir (links) ist ebenfalls mit auf der Reise nach Brasilien und KolumbienBild: Britta Pedersen/dpa/picture alliance

Sein Parteifreund, Agrarminister Cem Özdemir äußerte sich ähnlich. Er bezeichnete Brasilien und das ehemalige Bürgerkriegsland Kolumbien, zweites Ziel der Reise, als "ideale Partner", weil sie sich auf den Weg gemacht hätten, Klimaschutz und Wohlstand zu verbinden.

Die Minister erwartet ein volles Programm

Die beiden deutschen Minister wollen in Brasilien unter anderem die Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage in Belo Horizonte mit eröffnen, ein deutsches Unternehmen besuchen, das Anlagen für grünen Wasserstoff produziert, und in der Hauptstadt Brasília Gespräche über grüne Transformation, grünen Wasserstoff, nachhaltige Rohstoffgewinnung und das Handelsabkommen MERCOSUR führen. Im Amazonasgebiet wollen sie zudem ein Biodiversitäts- und Waldschutz-Projekt besichtigen, bevor sie nach Kolumbien weiterreisen.

haz/hf (afp, dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen