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Microsoft meldet Hacker-Angriff

23. Februar 2013

Nach Facebook, Apple und Twitter ist auch Microsoft in den vergangenen Tagen Ziel eines Hacker-Angriffs gewesen. Die vermehrten Vorfälle haben bereits US-Präsident Obama auf den Plan gerufen.

Das Logo von Microsoft (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Jetzt hat es auch den Softwarehersteller aus dem US-Bundesstaat Washington erwischt. Wie Microsoft in einem Blogbeitrag mitteilte, sei der Konzern "jüngst" von einem ähnlichen Angriff auf seine Sicherheitssysteme betroffen gewesen wie Facebook und Apple. So seien einige Computer mit einer Schadsoftware infiziert worden, es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Kundendaten gestohlen worden seien, hieß es. Eine entsprechende Untersuchung sei eingeleitet worden.

Serie von Hacker-Angriffen

Der US-Konzern Apple hatte erst am Dienstag von einer Cyber-Attacke berichtet. Die Angreifer seien in die Computersysteme des Unternehmens eingedrungen, hätten offenbar aber keine Daten gestohlen, teilte Apple mit. Die Hacker nutzten offenbar dieselbe Technik wie bei Angriffen auf das weltweit größte soziale Netzwerk Facebook und andere Firmen. Facebook war nach eigenen Angaben im Januar Ziel einer "ausgefeilten Cyber-Attacke" geworden. Auch der Kurzbotschaftendienst Twitter hatte jüngst eine Hacker-Angriff gemeldet, bei der die Zugangsdaten von rund 250.000 Nutzern gestohlen wurden.

Die Computer bei Facebook und Apple wurden nach bisherigen Informationen über eine präparierte Website für Entwickler mobiler Programme angesteckt. Nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg aus Ermittlerkreisen stecke dahinter eine kriminelle Bande aus Osteuropa. Ziel sei es gewesen, interne Informationen abzugreifen, die man auf dem Daten-Schwarzmarkt verkaufen kann.

Auch die "New York Times", die "Washington Post" und das "Wall Street Journal" hatten in den vergangenen Wochen über technisch ausgefeilte Hackerangriffe auf ihre Internetseiten und Computer berichtet. Die drei Zeitungen hatten China für die Angriffe verantwortlich gemacht. Die vermehrten Vorfälle haben bereits US-Präsident Barack Obama auf den Plan gerufen. Der Demokrat ordnete per Dekret einen besseren Schutz wichtiger US-Internetseiten vor Cyber-Attacken an.

pg/li (dpa, apd, afp, rtr)

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