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Politik

Hadsch nach Mekka gestartet

19. August 2018

Zwei Millionen Pilger aus aller Welt haben sich auf den Weg nach Saudi-Arabien gemacht: Die den Muslimen heilige Stadt Mekka ist von diesem Sonntag an wieder Ziel der Wallfahrt Hadsch.

Muslimische Pilger (Archivfoto: Reuters/A. Jadallah)
Bild: Reuters/A. Jadallah

Für etwa zwei Millionen Gläubige hat die diesjährige muslimische Pilgerreise Hadsch begonnen. Die Massen strömten bei der ersten Etappe der Wallfahrt von der Heiligen Stadt Mekka in das nahe Wüstental Mina. Die Besucher - etwa 1,7 Millionen aus dem Ausland und Hunderttausende Saudis - mussten dabei schon am Sonntag Temperaturen von über 40 Grad aushalten.

Die riesige Menschenmenge stellt die Organisatoren jedes Jahr vor große Herausforderungen. Zehntausende Sicherheitskräfte sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Vor drei Jahren waren bei einer Massenpanik während der Wallfahrt nach offiziellen Angaben 769 Pilger ums Leben gekommen. Inoffizielle Berechnungen gehen sogar von mehr als 2000 Todesopfern aus.

Regionale Spannungen

Das fünftägige religiöse Großereignis an den heiligsten Stätten des Islam findet auch in diesem Jahr vor dem Hintergrund schwerer regionaler Spannungen statt. So werfen die Führung in Riad und ihre Verbündeten dem Emirat Katar vor, islamistische Extremisten zu unterstützen und sich dem Erzfeind Iran anzunähern. Sie haben deswegen alle Beziehungen zu Katar abgebrochen. Pilger aus Katar und dem Iran sollen aber an der Wallfahrt teilnehmen können.

Ziel der Pilger: die Kaaba, das zentrale Heiligtum des Islam (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/SPA

Sie gehört zu den fünf Grundpflichten des Islam. Laut Koran sollte jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, einmal im Leben nach Mekka pilgern. Beim Hadsch-Ritual umrunden die Gläubigen unter anderem siebenmal das würfelförmige Gebäude der Kaaba im Hof der Großen Moschee. Wer die Wallfahrt absolviert hat, genießt unter Muslimen hohes Ansehen.

wa/qu (dpa, afp, kna)

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