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Haiti vor den Wahlen

26. November 2010

Washingtons Angst vor 'Wikileaks'-Enthüllungen +++ Wahlen in Ruinen in Haiti +++ Mexiko setzt auf Windkraft

Bild: AP

Wie brisant sind die Unterlagen des US-Außenministriums, die von der Internet-Enthüllungsplattform 'Wikileaks' in den kommenden Tagen veröffentlicht werden? Diese bange Frage stellen sich zur Zeit die politischen Entscheidungsträger in Washington. Denn in den Geheim-Akten, die vor allem von US-Botschaften in Europa stammen sollen, könnten Wahrheiten enthalten sein, die nicht nur für die USA unangenehm sind

Haiti hofft auf Neuanfang

Nach einem von Unruhen überschatteten Wahlkampf sollen an diesem Sonntag in Haiti die Weichen gestellt werden für einen politischen Neuanfang. Mehr als vier einhalb Millionen Wahlberechtigte sollen den Präsidenten, die Abgeordneten und ein Drittel des Senats neu wählen. Immer wieder war in den vergangenen Wochen gefordert worden, den Urnengang wegen der Cholera-Epidemie zu verschieben. Doch weil das Land dringend eine handlungsfähige Regierung für den Wiederaufbau braucht, haben die Verantwortlichen in der Hauptstadt Port-au-Prince sich gegen eine Verschiebung der Wahlen ausgesprochen.

Mexiko will auf Windkraft setzen

Die Stromerzeugung aus Windenergie boomt. Weltweit. In den letzten sechs Jahren hat sich die auf dem Globus installierte Leistung fast verdreifacht. Auch wenn immer noch 90 Prozent des weltweit aus Windenergie produzierten Stroms aus der EU, den USA, China und Indien stammt: Andere Weltregionen holen auf, auch Lateinamerika. Mexiko, Brasilien und Costa Rica sind hier die Vorreiter. Vor allem in Mexiko, dem Gastgeberland der diesjährigen Weltklimakonferenz in Cancun, wird seit drei Jahren ein Windpark nach dem anderen aus dem Boden gestampft. Doch vond dem Geschäft mit der Windenergie profitieren vor allem spanische Energiekonzerne. Die Bauern, auf deren Land die Windräder stehen, fühlen sich über den Tisch gezogen.

Redaktion: Thomas Kohlmann

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