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Politik

Haley wettert gegen Trump-Kritiker

11. November 2019

Seit Donald Trump im Weißen Haus regiert, gab es dort viele Personalwechsel. Vollkommen zu Recht, wie Ex-UN-Botschafterin Nikki Haley mit Blick auf die geschassten Kabinettsmitglieder Rex Tillerson und John Kelly meint.

Washington Oval Office Nikki Haley bei Donald Trump
Enges Verhältnis: Nikki Haley bei Donald Trump (Archivbild von Oktober 2018)Bild: picture-alliance/Newscom/M. Wilson

Die frühere Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, erhebt schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Außenminister Rex Tillerson und Ex-Stabschef John F. Kelly. Die beiden hätten während ihrer Amtszeit US-Präsident Donald Trump in seiner Autorität untergraben und auch sie dafür gewinnen wollen, schreibt Haley in einem Buch, das in den Vereinigten Staaten am Dienstag dieser Woche erscheinen wird. Kelly und Tillerson hätten ihr gesagt, dass sie versucht hätten, "das Land zu retten", wurde Haley von amerikanischen Medien zitiert.

"Schuldig"

"Einen Präsidenten zu untergraben ist wirklich eine gefährliche Angelegenheit und es ist gegen die Verfassung und gegen das, was die Amerikaner wollen", legte Haley im Fernsehsender CBS nach. Die 47-Jährige hatte ihren einflussreichen Posten als UN-Botschafterin in New York zum Jahresende 2018 freiwillig aufgegeben.

Stehen Trump nicht mehr zu Diensten: John F. Kelly (l.) und Rex Tillerson

Kelly verteidigte sich via "Washington Post": Wenn gegen Trump arbeiten bedeute, ihm den "besten und offensten, rechtmäßigen und ethischen" Rat für eine fundierte Entscheidung zu erteilen, bekenne er sich schuldig, sagte der 69 Jahre alte Ex-General.

Kelly war im Dezember 2018 entlassen worden, Tillerson (67) bereits im März desselben Jahres - angeblich per Twitter. Trump habe ihn des Öfteren gebeten, Dinge zu tun, die ungesetzlich seien, erklärte Tillerson Monate nach seiner Ablösung.

Frühere Mitarbeiter zeichneten in Insider-Berichten ein Bild von chaotischen Zuständen im Weißen HausBild: Reuters/J. Roberts

Pence-Ersatz?

Im Gegensatz zu Tillerson und Kelly werden Nikki Haley in Washington noch große Ambitionen nachgesagt. Aller Dementi zum Trotz halten sich hartnäckig Spekulationen, sie könnte bei der US-Wahl 2020 an Stelle von Vizepräsident Mike Pence mit Trump antreten.

wa/rb (dpa, CBS)

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