40.000 Flüchtlinge haben sie im vergangenen Jahr gerettet - nicht die Küstenwache, sondern Handelsschiffe im Mittelmeer. Schlepper fahren gezielt auf sie zu, seit die EU ihre Rettungsmission Mare Nostrum beendet hat.
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Rettung aus höchster Not
40.000 Flüchtlinge haben sie im vergangenen Jahr gerettet - nicht die Küstenwache, sondern Handelsschiffe im Mittelmeer. Schlepper fahren gezielt auf sie zu, seit die EU ihre Rettungsmission Mare Nostrum beendet hat.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
Fast in Sicherheit
Dieses Schlauchboot steht kurz vor der Rettung. Gleich können die Flüchtlinge auf die OOC "Jaguar" übersetzen - auf hoher See. Das private Handelsschiff versorgt eigentlich Bohrinseln im Mittelmeer.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
Private Retter
Immer öfter müssen Schiffe wie die "Jaguar" jedoch Flüchtlinge an Bord nehmen. Denn die EU hat im Rahmen ihrer "Triton"-Mission nur wenige Rettungsschiffe im Einsatz. Und die patrouillieren nur bis zu 30 Seemeilen (rund 56 Kilometer) vor der italienischen Küste.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
Schutzlos auf hoher See
1500 Flüchtlinge aus untergehenden Booten haben seit Dezember allein die zwei Bohrinselversorger des deutschen Reeders Christopher Opielok gerettet. Und viele andere nicht retten können. Hier ein gekentertes Boot, auf das die "Jaguar" Mitte April stieß.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
Decken statt Stahl
Von Malta aus beliefern Opieloks Schiffe eigentlich die Öl- und Gasplattformen vor der libyschen Küste mit Betriebsmaterial. Doch mittlerweile haben sie zusätzlich Proviant, Decken und Medikamente an Bord.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
Überlebende an Deck
Doch selbst wer es an Bord eines Schiffes wie der "Jaguar" schafft, ist noch lange nicht in Sicherheit. "Manche Flüchtlinge erfrieren innerhalb von Minuten an Deck, nachdem wir sie unterkühlt aus dem Wasser gezogen haben", sagt Reeder Opielok. Hier werden die Überlebenden gezählt.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
Kurz vor dem Kentern
Kapitäne von Handelsschiffen sind verpflichtet, Menschen in Seenot zu helfen. Die Schlepper wissen das und steuern gezielt in die Routen der Versorgungsschiffe vor der libyschen Küste. Dieses überfüllte Flüchtlingsboot steht kurz vor dem Kentern.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
24 Stunden im Einsatz
Nur wenige Minuten später treiben die Flüchtlinge schwimmend oder auf Rettungsinseln im offenen Meer. Wieder wird die "Jaguar" versuchen, die Ertrinkenden zu retten und die italienische Küstenwache alarmieren. Eine Rettungsmission kann bis zu 24 Stunden dauern.
Bild: OOC Opielok Offshore Carriers
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Immer öfter müssen Handelsschiffe im Mittelmeer Flüchtlinge an Bord nehmen. Denn die EU hat im Rahmen ihrer "Triton"-Mission nur wenige Rettungsschiffe im Einsatz. Und die patrouillieren nur bis zu 30 Seemeilen (rund 56 Kilometer) vor der italienischen Küste. Die Kapitäne der privaten Frachter sind verpflichtet, Schiffbrüchigen zu helfen.