Hansa Rostock
30. Juli 2007Hansa Rostock will endlich wieder positive Schlagzeilen schreiben – und das dürfte sehr schwer werden. Statt konzentrierter Vorbereitung gab es in der Sommerpause den Machtkampf zwischen Manager Stefan Studer und dem Trainer Pagelsdorf. Mit Herbert Maronn heuerte ein alter Bekannter als neuer Manager an, aber auch mit ihm ging der Aufbau eines konkurrenzfähigen Kaders nur schleppend voran. Die Euphorie, größtes Plus jeden Aufsteigers, wurde verzockt. Hansa hat mit Abstand die wenigsten Dauerkarten in der Bundesliga verkauft. Sogar Ailton, der für einen gehobenen Unterhaltungswert gestanden hätte, heuert lieber beim MSV Duisburg an.
Trainer Pagelsdorf hat in seiner ersten Zeit bei Hansa (1994-1997) bewiesen, dass er mit bescheidenen finanziellen Mitteln feiern kann – wenn er diese Leistung nicht wiederholt, dürfte Hansa in der Liga chancenlos sein.
Trainer: Frank Pagelsdorf
Zugänge: Orestes Junior Alves (Naval 1° de Maio, Portugal), Stefan Wächter (Hamburger SV), Ryan Gyaki (Sheffield United), Simon Tüting, Addy-Waku Menga (beide VfL Osnabrück), Fin Bartels (Holstein Kiel), Benjamin Lense (VfL Bochum), Heath Pearce (FC Nordsjaelland), Victor Agali (zuletzt vereinslos)
Abgänge: Gledson (VfB Stuttgart), Mathias Schober (FC Schalke 04), Kevin Hansen (Erzgebirge Aue), Anton Müller (Chemnitzer FC), Kim Madsen (Aarhus GF), Dirk Jonelat (SV Babelsberg 03), Martin Pohl (Rot-Weiß Erfurt), Michael Hartmann (Hansa Rostock II), Maik Wagefeld (Dynamo Dresden)
Saisonziel: "Für uns kann es nur um den Klassenverbleib gehen. Alles andere wäre vermessen", sagt Hansa-Boss Dirk Grabow.
Und wo landen sie: Hansa hat den vielleicht schwächsten Kader aller Aufsteiger – und dürfte wieder absteigen.