Spektakuläre Eis- und Licht-Kunst in Harbin
7. Januar 2018Die Zehn-Millionen-Metropole liegt im Nordosten Chinas. Schon seit 1985 richtet die Hauptstadt der Provinz Heilongjiang das Eis- und Schneefest aus. Und trotz Temperaturen um minus 20 Grad kommen inzwischen jedes Jahr Millionen Besucher. Schon am diesjährigen Eröffnungswochenende gab es einen Besucheransturm.
Zu den Hauptattraktionen zählen diesmal die eisigen Nachbauten des Roten Platzes in Moskau und des Tempels Wat Phra Kaeo in Bangkok. Andere Gebäude und Skulpturen beschäftigen sich mit einer der wichtigsten außen- und wirtschaftspolitischen Initiativen des chinesischen Staatschefs Xi Jingping: dem "Neue Seidenstraße"-Projekt. Dessen Ziel ist ein interkontinentales Verkehrswegenetz zwischen China und Ländern in Asien, Europa und Afrika.
Dazu formten Eiskünstler unter anderem Skulpturen mit Bezug zur historischen Seidenstraße - den Karawanen- und Handelswegen, die seit dem 5. Jahrhundert vor Christus Ostasien und Europa mit einander verband. Für die Eiskunstwerke werden geschätzt eine Million Kubikmeter Schnee und Eis verbaut, das tausende von Arbeitern aus dem Fluss Songhua schneiden.
ww/gri (ap, dpa)