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Gesellschaft

Harry und Meghan zukünftig weniger royal

8. Januar 2020

Der britische Prinz Harry und seine amerikanische Ehefrau Meghan wollen keine wichtige Rolle mehr im Königshaus spielen. Auch ihren Wohnort wollen die beiden wechseln. Die Queen will das Paar aber offenbar halten.

Großbritannien Royals | Meghan, Duchess of Sussex & Prince Harry
Bild: Reuters/AFP/D. Leal-Olivas

"Wir wollen als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurücktreten und arbeiten, um finanziell unabhängig zu werden", erklärten Prinz Harry und seine Frau Meghan über Facebook und Instagram. Das Paar kündigte zudem an, künftig einen Teil des Jahres in Nordamerika zu verbringen.

Das Leben an zwei Wohnorten ermögliche es, "unseren Sohn einerseits in Anerkennung der royalen Tradition zu erziehen, auf der anderen Seite gibt es unserer Familie den Raum, sich auf das nächste Kapitel zu konzentrieren". Dazu gehöre auch eine neue gemeinsame Wohltätigkeitsarbeit, heißt es in der Erklärung.

Hier sind Harry und Meghan noch Teil des royalen MarketingBild: Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen/C.Krug

Das Königshaus äußerte Verständnis für den Wunsch des Paars, kündigte gleichzeitig aber schwierige Gespräche an. "Wir verstehen ihren Wunsch, einen anderen Weg einzuschlagen", erklärte eine Sprecherin von Königin Elizabeth II. Es handele sich jedoch um "komplizierte Fragen, die zu regeln Zeit braucht". Die Gespräche über die zukünftige Rolle des Paares stünden noch ganz am Anfang.

Permanente Aufmerksamkeit

Harry und Meghan haben im Mai 2018 auf Schloss Windsor geheiratet. Ein Jahr später bekamen der Herzog und die Herzogin von Sussex ihr erstes Kind - einen Jungen namens Archie Harrison Mountbatten-Windsor. Der 35-jährige Harry, Enkel von Queen Elizabeth II., ist in der Thronfolge Nummer sechs, nach seinem Vater Prinz Charles, seinem Bruder Prinz William und dessen drei Kindern. Medien hatten über den Rückzug aus dem öffentlichen Leben schon spekuliert, nachdem Harry und Meghan von einem sechswöchigen Urlaub aus Kanada zurückgekehrt waren.

Im vergangenen Jahr hatten Harrys Äußerungen über das Verhältnis zu seinem Bruder William für Schlagzeilen gesorgt. Auch Interviews der beiden über die Schattenseiten des öffentlichen Lebens hatte ein riesiges Medienecho ausgelöst. Nach Klagen gegen die Presse war ihr Verhältnis zu manchen Zeitungen angespannt.

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