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Hartwig Fischer: Simbabwe steht vor einem Bürgerkrieg

1. April 2008

Afrika-Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Interview der Deutschen Welle

Der Afrika-Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartwig Fischer, geht davon aus, dass „Simbabwe vor einem Bürgerkrieg steht“. In einem Interview der Deutschen Welle sagte Fischer: „Die Bürger lassen sich nicht länger an die Wand drängen. Es wird sehr viel Blut fließen, wenn die Wähler in dem südafrikanischen Land um die Ergebnisse ihre Wahl gebracht werden.“

Man müsse davon ausgehen, dass Staatschef Robert Mugabe die Wahl gefälscht habe. Die Verzögerungen bei der Veröffentlichung der Wahlergebnisse verstärkten diesen Eindruck, fügte Fischer hinzu. „Simbabwe erlebt das letzte Aufbäumen eines alternden Diktators. Das ist tragisch für das südafrikanische Land, in dem die durchschnittliche Sterblichkeit auf 35 Jahren abgesackt ist und die Menschen keine Perspektive haben."

Der Wechsel In Simbabwe sei überfällig, so der Göttinger CDU-Politiker. Dies sähen auch die Nachbarstaaten so, die unter den Fluchtbewegungen aus Simbabwe zu leiden hätten. Fischer: „Insbesondere Südafrika muss seinen Druck auf Simbabwe erhöhen und deutlich machen, dass ein Wahlbetrug keinesfalls akzeptiert wird.“

1. April 2008
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