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Hasenpest durch Wasserdampf

19. April 2006

Die Hasenpest in Südhessen, an der im Oktober 2005 neun Jäger erkrankten, ist "mit großer Wahrscheinlichkeit" beim Auswaschen kranker Hasen übertragen worden. Das teilte die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg mit. Die erlegten Tiere seien zunächst ausgeweidet und dann unter fließendem Wasser gereinigt worden. Dabei entstand ein feiner infektiöser Nebel mit Erregern der Hasenpest, den die Jäger wahrscheinlich einatmeten.

Der Hasenpest-Ausbruch in Griesheim war nach Angaben der Kreisverwaltung die größte Gruppenerkrankung durch dieses Bakterium in Deutschland seit mehr als 40 Jahren.

Hasenpest ist auf Menschen übertragbar, aber nicht von Mensch zu Mensch. Für Tiere ist die Krankheit meist tödlich, beim Menschen lässt sie sich gut mit Antibiotika behandeln.