Die Anfänge des Rock
4. März 2016 Zunächst einmal mussten die Bands lauter als die Fans werden. Denn, so erzählt es Dave Davies, der Gitarrist der Kinks, das Publikum sei Mitte der 60er Jahre oft schon nach 15 Minuten lauter als die Musik gewesen. Eine neue Verstärker-Generation musste also her. Im Marshall-Museum im niedersächsischen Friedland kann man die Anlagen noch heute besichtigen.
Später entwickelte sich ein Wettbewerb, wer den meisten Krach machte. So galten Deep Purple lange als die lauteste Band der Welt. Die Experimentierfreude der Musiker trifft den Nerv einer wütenden und rebellierenden Jugend. In den USA sorgten der Vietnamkrieg und die Rassenunruhen für eine aggressivere Musik. Ihr Vorreiter war MC5 aus Detroit. In Deutschland und Frankreich gehen Studenten gegen das Establishment auf die Straße. Den Soundtrack zum Lebensgefühl finden sie in der Rockmusik.
Ian Gillan von Deep Purple, Dave Davies von den Kinks und Ozzy Osbourne von Black Sabbath erklären, warum die Musik laut wurde und was sie dazu beigetragen haben. Es ist die Zeit, in der die laute Musik noch keine Bezeichnungen wie "Punk" oder "Heavy Metal" kennt. Für Jimmy Page von Led Zeppelin gibt es eine simple Definition: "In the end it was just Hard Rock!" Die Dokumentation zeigt Ausschnitte aus den Auftritten von Jimi Hendrix, The Kinks, The Who, Led Zeppelin, Vanilla Fudge, MC5, Black Sabbath und Deep Purple.
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