"Hausgeschichten - Deutsche Schicksale an der Donau"
5. November 2002Budapest, 30.10.2002, 2035 GMT, RADIO BUDAPEST, deutsch
Mit einem Programmtipp für den Sonntag (3.11.) setzen wir unsere Sendung fort: der "Schwabentag" anlässlich des "Tages der ungarischen Wissenschaft" im Ethnographischen Museum zu Budapest. Anlass ist nicht zuletzt die Ausstellung, die in besagtem Museum kürzlich eröffnet wurde und über die wir im Sonntag-Abendmagazin ausführlich berichten: "Hausgeschichten – Deutsche Schicksale an der Donau", die Wanderausstellung des Donauschwäbischen Zentralmuseums (Ulm).
Aufgrund einer subjektiven Auswahl wurden zwölf Wohnhäuser in Donauraum ausgewählt und deren Geschichte rekonstruiert. Dabei wirkten zehn Museen aus vier Ländern mit: unter der Ägide des besagten Ulmer Museums Museen in Ungarn, Jugoslawien und Rumänien. In Ungarn maßgeblich natürlich das Ethnographische Museum in Budapest, die Museen mit Schwerpunkt Minderheitenkultur in Veszprem, Tata und Szekszard.
Wer sich am kommenden langen Wochenende in Budapest aufhält, sollte nicht zögern, auch das Ethnographische Museum am Kossuth ter aufzusuchen, nicht nur wegen der interessanten Dauer- und Wechselausstellungen, sondern wegen des ab 11.00 Uhr gebotenen Schwabenprogramms. (...) Um 10.00 und um 17.00 Uhr werden Führungen durch die Ihnen ans Herz gelegte Ausstellung "Hausgeschichten" veranstaltet. (...) Wer sich auch Basiskenntnisse über die Ungarndeutschen, die Donauschwaben, aneignen möchte, sollte sich allerdings schon um 11.00 Uhr zum Vortrag des Dekans des Germanistiklehrstuhls an der Budapester Universität ELTE Karl/Karloy Manherz einfinden, der über die Kultur der Ungarndeutschen spricht. (...)
Also, am 3. November ab 10.00 bzw. 11.00 Uhr und bis 21.00 Uhr im Ethnographischen Museum Budapest aus Anlass der Wanderausstellung "Hausgeschichten – Deutsche Schicksale an der Donau", die bis zum 25. Februar 2003 besichtigt werden kann. Dann nach Novi Sad in Jugoslawien, Timisoara/Temeswar und Arad im Banat in Rumänien, vielleicht auch nach Bukarest wandert und auf dem Rückweg in Veszprem und Szekszard in Ungarn Station macht. (me)