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Heiß diskutiert: Eurobonds und Rettungsschirm

6. September 2011

Experten sind sich einig: Die Eurobonds kommen +++ Heftig umstritten: Aufstockung des Rettungsschirms +++ Notbremse gezogen: Schweizer Franken an Euro gekoppelt

Sendungslogo DP Wirtschaft

Eurobonds

Viele Euro-Länder tragen riesige Schuldenberge vor sich her. Schlechte Haushaltsführung und die Folgen der weltweiten Finanzkrise lassen grüssen! Um die Pleitekandidaten vor dem Bankrott zu retten, haben die EU und der IWF einen Rettungsschirm gespannt. Nun sind auch gemeinsame europäische Staatsanleihen in der Diskussion, damit hoch verschuldete Länder wie Griechenland sich leichter Geld am Markt besorgen können. Die Ratingagentur Standard & Poors hat bereits wissen lassen, dass sie gemeinsame europäische Staatsanleihen mit dem Rating des schwächsten Mitgliedslandes bewerten würde. Eine Aussage, die die ohnehin heftigen Diskussionen um die Bonds weiter anheizt, bevor sie das Licht des Kapitalmarkts überhaupt erblickt haben. Experten allerdings sind sich einig: Die Eurobonds kommen - eher früher als später.

Rettungsschirm

In Europa beraten derzeit die Parlamente, ob sie dem erweiterten Euro-Rettungsschirm zustimmen. Es geht um die riesige Summe von 780 Milliarden Euro – Bürgschaften, wohlgemerkt. In den Kreditgeberländern wächst der Widerstand gegen immer weitere Zahlungen. Und sollte ein Parlament Nein sagen, dann hat die EU ein großes Problem.

Schweizer Franken

Die Schweizer Notenbank hat eine radikale Maßnahme ergriffen, um den Höhenflug der Nationalwährung zu stoppen: Der Euro soll ab sofort mindestens 1,20 Franken kosten. Das will die Bank konsequent durchsetzen.