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Politik

Heiko Maas setzt auf die Unterstützung Pakistans

12. März 2019

Auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden in Afghanistan hofft Außenminister Maas auf Hilfe des Nachbarn Pakistan. Bei seinem Besuch in Islamabad drängte der Minister auch auf eine Entspannung im Kashmir-Konflikt.

Pakistan Islamabad Besuch Bundesaußenminister Heiko Maas bei Premier Khan
Heiko Maas zu Gast bei Pakistans Premier Imran KhanBild: Imago/photothek

"Sie wird bei diesem Prozess eine wichtige Rolle spielen", sagte Heiko Maas in der Hauptstadt Islamabad bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen Mehmood Qureshi über dessen Regierung. Schon am Montag hatte Maas erklärt, dass ein wichtiger Schlüssel für ein stabiles Afghanistan in Pakistan liege.

Der pakistanische Außenminister begrüßte, dass die USA eine Serie von Gesprächen mit den radikalislamischen Taliban aufgenommen haben, die zu direkten Friedensverhandlungen mit der afghanischen Regierung führen sollen. "Der einzige Weg nach vorn ist eine ausgehandelte Friedenslösung", sagte Qureshi. Die Afghanen müssten ihr Zusammenleben selbst regeln. Maas traf bei seiner ersten Pakistan-Reise als Außenminister auch Ministerpräsident Imran Khan und den Chef der Armee, Qamar Bajwa.

Besuch in Kabul

Zuvor war Maas in Afghanistan zu Gast. Er bot der Regierung in Kabul an, eine weitere Afghanistan-Konferenz in Deutschland auszurichten, sollten die Taliban und die afghanische Regierung konkrete Gespräche über eine Friedenslösung beginnen. 

Der Außenminister rief außerdem den Bundestag zu einer breiten Unterstützung auf, um das Ende März ablaufende Mandat für den Einsatz der Bundeswehr zu verlängern.

Kashmir-Konflikt

In Bezug auf den anhaltenden Konflikt in der umstrittenen Kashmir-Region sagte Maas: "Pakistan und Indien tragen beide große Verantwortung dafür, eine Eskalation zu verhindern." Der Konflikt zwischen den atomar bewaffneten Erzrivalen war zuletzt gefährlich eskaliert. Im Februar wurden bei einem Anschlag im indischen Teil der umstrittenen Kaschmir-Region 40 indische Sicherheitskräfte getötet. 

bag/djo (dpa/afp)