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"Weltwärts": Freiwilligendienst in Guatemala

4. Dezember 2008

Am disem Freitag wird - wie jedes Jahr am 5. Dezember - weltweit der „Internationale Tag der Freiwilligen" begangen.

Im Januar 2008 wurden die ersten Freiwilligen im Rahmen von "weltwärts" entsandtBild: picture-alliance/ dpa

Der Aktionstag wurde 1985 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen. Zu den auf diese Weise geehrten gehören in Deutschland auch die Teilnehmer an dem Freiwilligenprogramm "weltwärts".

Am 1. Januar 2008 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, BMZ, dieses Programm ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren sollen die Möglichkeit erhalten, im Rahmen eines Freiwilligendienstes ein Jahr lang Auslandserfahrung und soziale Kompetenzen zu sammeln - Qualifikationen, die in der Berufswelt von wachsenden Bedeutung sind.

Özgün Kaplan aus Bielefeld ist über das Freiwilligen-Programm"weltwärts" für ein Jahr nach Guatemala gegangenBild: dw/Boueke

Kritik an weltwärts-Konzept

Doch seit Monaten muss das BMZ in der deutschen Presselandschaft viel Kritik für die Finanzierung des weltwärts-Programms einstecken. Reporter und Kommentatoren hinterfragen vor allem die Motivation der Freiwilligen. In der Süddeutschen Zeitung war zu lesen, sie würden sich auf einen "Egotrip ins Elend" begeben. In einem Artikel der Wochenzeitung Die Zeit werden sie als "neue Internationalisten" und opportunistische Pragmatiker bezeichnet. Das Projekt Obras Sociales Hermano Pedro in Angitua, Guatemala, macht andere Erfahrungen mit den deutschen Freiwilligen. Ohne das Engagement der jungen Menschen aus Deutschland könnte die Betreuung von Waisenkindern, Kranken und Behinderten überhaupt nicht gewährleistet werden.

Rebellische Jugend am Ende der Welt

Schrille Farben, aufreizendes Outfit: die Pokemonas wollen auffallenBild: cc-by Samael Trip-2.0

Chile ist ein konservatives Land. Daran hat auch die Präsidentschaft der Sozialistin Michelle Bachelet bislang wenig geändert. Als die Ärztin, Agnostikerin und alleinerziehende Mutter dreier Töchter 2006 gewählt wurde, haben vor allem viele Frauen und junge Mädchen damit die Hoffnung auf größere sexuelle Selbstbestimmung und Freiheit verbunden.

Ehescheidungen sind in Chile erste seit 2004 gesetzlich erlaubt, Abtreibungen sind nach wie vor verboten, die katholische Kirche hat durchgsetzt, dass für den Gebrauch von Kondomen zur Familienplanung und Aids-Verhütung nicht geworgen werden darf. Die heutige chilenische Jugend rebelliert jedoch gegen diese konservativen Wertvorstellungen. Das Internet spielt für die neue Jugendbewegung dabei eine wichtige Rolle.

Redaktion: Mirjam Gehrke

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