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Helmut Panke: Konflikt zwischen Deutschland und USA "eine riskante Situation"

BMW-Vorstandsvorsitzender im Interview mit DW-TV

Der Konflikt zwischen Deutschland und den USA in der Frage eines möglichen Irak-Krieges könnte "auf Dauer auch wirtschaftliche Auswirkungen haben". Das sagte der Vorstandsvorsitzende der BMW Group AG, Helmut Panke, in einem Interview mit DW-TV. Das Geschäft seines Unternehmens werde noch nicht beeinträchtigt. "Ich würde es noch nicht kritisch sehen. Aber die Vertreter von Unternehmen sollten mit unseren Politikern reden. Das ist eine riskante Situation", so Panke im deutschen Auslandsfernsehen weiter. Die starke freundschaftliche Bindung zwischen Deutschland und den USA sollte nicht durch "kurzfristige politische Handlungen riskiert und auf die Probe gestellt werden".
Für den BMW-Chef ist der starke Euro und der schwächere Dollar "kein Problem". Sein Unternehmen habe das Währungsrisiko für 2003 abgesichert, zum Teil sogar schon bis zum Jahr 2005. Dazu komme der Vorteil der BMW-Produktion in den "währungsstarken Ländern selbst, also in den USA und in Großbritannien". Nun müsse, so Panke weiter, der Inlandsabsatz gestärkt werden, "zumal die Stimmung in Deutschland und Europa schlechter ist als die gesamtwirtschaftliche Lage". Panke: "Das Konsumverhalten muss stabil werden. Wir können auf Dauer nicht vom Export leben." Die Bundesregierung müsse "genau das machen, was eine Unternehmensführung auszeichnet: eine langfristige Perspektive aufzeigen und auf die Eigenverantwortung setzen, ohne alles zu regulieren", so Panke im deutschen Auslandsfernsehen.
14. Februar 2003
042/03

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