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"Hermione" sticht in See

19. April 2015

Mit viel Champagner, Feuerwerk und Segenswünschen des Präsidenten wurde der Nachbau der legendären Fregatte "Hermione" im französischen La Rochelle verabschiedet. Im Juni soll das Schiff die US-Küste erreichen.

Präsident Francois Hollande verabschiedet die Fregatte "Hermione" in La Rochelle (foto: EPA)
Bild: picture-alliance/dpa

235 Jahre nachdem die französische Fregatte "Hermione" General Lafayette nach Amerika brachte, ist die Replik des legendären Schiffes von Frankreich in Richtung USA aufgebrochen. Der Dreimaster stach von La Rochelle aus in See und wird am 5. Juni in Yorktown in Virginia erwartet. Dort hatten die amerikanischen Revolutionstruppen unter George Washington mit Hilfe der des Marquis de Lafayette begleiteten französischen Soldaten dem britischen Kolonialheer im Jahr 1781 im Unabhängigkeitskrieg eine entscheidende Niederlage zugefügt.

Frankreichs Präsident François Hollande wünschte dem Segelschiff am Samstag eine gute Reise. Am Steuerrad steht Kapitän Yann Cariou, der mit der Marine schon sieben Mal die Welt umrundete. Er hat das Kommando über eine 80-köpfige Besatzung.

Rekonstruiert mit den alten Techniken, unter vollen Segeln: Neubau der Fregatte "Hermione"Bild: picture-alliance/dpa

Im Jahr 1778 dauerte es sechs Monate, die 65 Meter lange "Hermione" zu bauen. Der Startschuss für den Nachbau des Dreimasters liegt mehr als 17 Jahre zurück. Schon vor rund 20 Jahren entschloss sich eine Gruppe von Geschichts- und Segelenthusiasten zu dem 25 Millionen schweren Projekt.

Hunderte Experten aus der ganzen Welt halfen beim Bau, nur Techniken aus dem 18. Jahrhundert waren dabei erlaubt. Das Geld kam durch Crowdfunding zusammen sowie durch die Eintrittsgelder von mehr als vier Millionen Besuchern der Werft in Rochefort im Südwesten Frankreichs.

SC/sti (afp, APE)