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Hessischer Friedenspreis für Ismail Khatib

8. September 2010

Ismail Khatib wird geehrt +++ Ägyptens Kampf gegen Analphabetismus +++ Bahrains Angst vor einer schiitischen Machtübernahme

Ausschnit aus "Das Herz von Jenin"
Ismael Khatib (re.) mit dem jüdischen Mädchen Menuha und ihrem Vater.Bild: boxfish films

Sein Geschichte wurde in dem Dokumentarfilm "Das Herz von Jenin" verfilmt und bewegte Kinobesucher auf der ganzen Welt: Ismail Khatib hatte die Organe seines von der israelischen Armee erschossenen Sohnes israelischen Kindern gespendet, um ein Zeichen zu setzen gegen Hass und Gewalt - für eine friedliche Zukunft von Palästinensern und Israelis. Für seine große Geste wird er jetzt mit dem Hessischen Friedenspreis geehrt.

Angst vor persischer Hegemonie am Golf

Das Königreich Bahrain ist ein Kleinstaat vor der Küste Saudi-Arabiens. Er besteht aus 33 Inseln, die zusammengerechnet nicht einmal die Fläche der Stadt Hamburg einnehmen. Das Land ist aus zwei Gründen bemerkenswert: Es ist von Öl- und Gas-Exporten unabhängiger als jedes andere Land in der Golf-Region - und Bahrain ist das einzige Land am Persischen Golf mit einer schiitischen Bevölkerungsmehrheit. Die wird allerdings von einer sunnitischen Herrschaftsschicht dominiert und regiert. Im Oktober sollen Parlamentswahlen in Bahrain stattfinden, die von der Verhaftung schiitischer Oppositioneller und von teilweise gewaltsamen Ausschreitungen überschattet werden. Über die Hintergründe sprechen wir mit Thomas Birringer, Leiter des Regionalprogramm der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Golf-Staaten in Abu Dhabi.

Ägypten forciert Lesen und Schreiben

In Ägypten hat sich einiges getan, im Kampf gegen den Analphabetismus. Immer mehr Ägypter können heute lesen und schreiben. Das Land ist so erfolgreich bei der Alphabetisierung seiner Bevölkerung, dass es in diesemJahr von der Bildungsorganistaion der Vereinten Nationen Unicef mit dem Konfuzius-Preis geehrt wird. Auf dem Land gibt es aber immer noch viel zu tun. Denn wer selbst nicht lesen kann, der schickt auch seine Kinder nicht in die Schule.

Redaktion: Thomas Kohlmann

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