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Himmlisches Spektakel in Grün und Pink

7. März 2016

Wer ein bisschen Glück, klaren Himmel, gute Augen oder eine lichtstarke Kamera dabei hatte, für den war die letzte Nacht eine ziemlich bunte Angelegenheit: Polarlichter brachten den Himmel zum Leuchten.

Ein farbenfroher Nachthimmel im Landkreis Märkisch-Oderland, im Norden von Brandenburg
So farbenfroh sah der Himmel im Landkreis Märkisch-Oderland, im Norden von Brandenburg, ausBild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

Bewohner auf dem Land hatten dabei einen klaren Vorteil. Fernab der Stadt, ohne störende Lichter überall, konnten Fotografen beeindruckende Bilder mit grün, pink, lila oder dunkelblau eingefärbtem Himmel machen. Mit bloßem Auge sind die Polarlichter kaum zu erkennen, da sieht der Beobachter nicht viel mehr als ein schwaches rötliches Leuchten. Mit Digitalkamera und langer Belichtungszeit werden die Farben auf dem Foto aber verstärkt. Vor allem in Brandenburg, Sachsen und Thüringen bot sich den auf der Lauer liegenden Fotografen ein spektakuläres Schauspiel.

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Je weiter im Norden der Beobachter wohnt, desto besser: Alle zwei bis drei Monate sind Polarlichter mit dem Auge erkennbar - aber eben nur für den, der sehr genau hinsieht.

Die bunten Lichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Da regen sie dann Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle zum Leuchten an.

Der farbliche Effekt auf dem Foto wird durch die Digitalkamera bei einer Langzeitbelichtung von etwa zehn Sekunden verstärktBild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

Aufregung in Bayern

Früher wurden die Polarlichter auch als Vorboten drohenden Unheils gedeutet. Unheil befürchteten auch viele Bewohner in Bayern, als sie in der Nacht "einen glühenden Flugkörper sahen, der einen Schweif hinter sich her zog". Laut Deutscher Presseagentur gingen bei der Polizei mehrere Hinweise von besorgten Anrufern ein, die sogar einen Zwischenfall in einem Atomkraftwerk vermuteten. Zum Glück war der glühende Flugkörper aber nur eine besonders helle Sternschnuppe.

rk/wl (dpa)

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