Hitzige Debatte im deutschen Bundestag zu den Wahlen in Honduras
27. November 2009Die USA und Panama hingegen kündigten ihre Unterstützung für den Urnengang an und entsandten Wahlbeobachter. Und auch die Europäische Union und Deutschland erwägen die von der Putschregierung unter Roberto Micheletti organisierte Wahl als legitim zu akzeptieren. Dies führte am Donnerstag zu heftigen Diskussionen im deutschen Parlament.
Lula in der Kritik
Brasilien will die Wahlen in Honduras übrigens nicht anerkennen. 'Ein Staatsstreich kann nicht als Form des Politikwechsels legitimiert werden' - so die Haltung der Regierung von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva. Die brasilianische Botschaft in Tegucigalpa ist auch Zufluchtsort für den gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya, der sich seit seiner heimlichen Rückkehr nach Honduras im September dort aufhält. Für seine klare Position zu Honduras erhält der gemäßigte Linke Lula viel Applaus - in der Kritik steht Lula dagegen wegen seiner Haltung zum Iran.
Redaktion: Oliver Pieper