Königin Elizabeth II. wurde zwar am 21. April 1926 geboren, aber die offiziellen Feierlichkeiten fanden immer am zweiten Samstag im Juni statt. Die Tradition der Juni-Feier rief König Georg II. 1748 ins Leben – sein Geburtstag war im November und weil das Wetter für öffentliche Feiern nicht geeignet war, entschied man sich, mit der Öffentlichkeit in einer besseren Jahreszeit zu feiern.

Das mag für Kinder, die lieber zu Hause bleiben und den ganzen Tag spielen, zunächst verlockend klingen. Doch die Königin hatte Privatlehrer, die ihr Verfassungsgeschichte, Recht und Französisch beibrachten. Trotzdem hat sie oft bedauert, dass sie keine formale Ausbildung hatte.

Der am 9. April verstorbene Prinz Philip war ein Cousin dritten Grades von Königin Elisabeth II. - beide waren Ur-Ur-Enkel von Königin Victoria. Berichten zufolge verliebte sich Elizabeth in den Prinzen, als sie gerade 13 Jahre alt war. Die beiden heirateten im November 1947. Um den Stoff für ihr Hochzeitskleid zu kaufen, benutzte die Königin Bezugsscheine, die sie nach dem Krieg gespart hatte.

Norman Hartnell (1901-1979) war über Jahre der Modedesigner der königlichen Familie. Er entwarf unter anderem das Hochzeits- und das Krönungskleid von Prinzessin Elizabeth. Laut Vogue UK entwarf Hartnell neun Versionen des Krönungskleides. Die Königin entschied sich schließlich für eines, das mit floralen Emblemen für jedes Land im Vereinigten Königreich sowie im Commonwealth bestickt war.

Der "Koh-i-noor"-Diamant (Persisch für "Licht der Welt") ist für viele Inder ein emotionales Thema. Es wird oft behauptet, britische Kolonialherren hätten den Diamanten aus dem Punjab im damaligen Britisch-Indien entwendet. Der 108-Karat-Diamant gehört zu den britischen Kronjuwelen und ist im Tower of London ausgestellt. Elizabeth trug die Krone nur selten und wenn ungern.

Elizabeth wurde am 6. Februar 1952 Königin - nach dem Tod ihres Vaters, König George VI. Sie regierte über 70 Jahre, länger als ihre Ururgroßmutter Königin Victoria, die 63 Jahre lang, von 1837 bis 1901, auf dem Thron saß.

Da ein britischer Pass im Namen Ihrer Majestät ausgestellt wird, sei es für die Queen nicht notwendig gewesen, einen zu besitzen, heißt es auf der offiziellen Website des britischen Königshauses. Alle anderen Royals haben allerdings Pässe. Sie war auch die einzige Person in Großbritannien, die keinen Führerschein benötigte.

Der Corgi hatte es der Queen seit vielen Jahren angetan. Die Liebesaffäre der Königin mit Corgis begann in den 1930er-Jahren, als ihr Vater einen namens "Dookie" bekam. Elizabeths Liebling war jedoch "Susan", von der sie sich kaum trennen konnte und deren Nachkommen für acht Jahrzehnte glücklichen Corgi-Besitzes im Königshaus verantwortlich waren. Zuletzt lebten zwei Corgis bei der Queen.

Laut der Film-Ranking-Website IMDb tauchte Königin Elizabeth II. in über 225 dokumentarischen und fiktionalen Filmen und Fernsehserien auf. Sie gewann 2013 auch einen BAFTA-Award "in Anerkennung ihrer herausragenden Schirmherrschaft über die Film- und Fernsehindustrie". Das Bild oben zeigt ein Standbild aus der Netflix-Serie "The Crown" mit der britischen Schauspielerin Claire Foy als Monarchin.

Das Nettovermögen der Königin wurde vom Forbes-Magazin auf 350 Millionen Pfund (403 Millionen Euro) geschätzt. Das klingt viel, aber im Vergleich zum Duke of Westminster ist es eher bescheiden: Earl Grosvenor verfügt über einen Kontostand von mehr als 10 Milliarden Pfund (11.5 Milliarden Euro). In den Top 1000 der superreichen Briten der Sunday Times rangierte Elizabeth II. "nur" auf Platz 372.