Hoffnung für krebskranke 9/11 Opfer?
11. September 2012Feuerwehrmänner, Rettungsarbeiter und Einwohner von New York, die während des Einsturzes des World Trade Centers oder während der Aufräumarbeiten giftigen Stoffen auf Ground Zero ausgesetzt waren und später dann an bestimmten Arten von Krebs erkrankt sind, können aufatmen. Sie haben nun als Opfer der Terroranschläge Anspruch auf Entschädigung, wie das Justizministerium in Washington bekanntgab.
Ab Oktober gibt es Geld
Bislang wurden aus dem eigens für Opfer eingerichteten 4,3 Milliarden-Dollar-Fonds lediglich die Behandlungskosten von Menschen mit Asthma, Depressionen oder Angstzuständen in Folge der Anschläge finanziert. Krebserkrankungen fielen bisher nicht darunter. Begründet wurde dies stets mit der Schwierigkeit, eine Verbindung zwischen der Erkrankung der Betroffenen und den Anschlägen nachzuweisen. Die neue Regelung soll ab Mitte Oktober greifen.
Gedenken zum Jahrestag der Anschläge
Die USA begehen an diesem Dienstag den elften Jahrestag der Terorranschläge vom 11. September 2001. An dem Mahnmal am Ground Zero in New York, wo Al-Kaida-Terroristen zwei gekaperte Passagiermaschinen in die Türme des World Trade Centers gelenkt hatten, kommen Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Überlebende und Angehörige der Opfer zu einer Gedenkveranstaltung zusammen. Auch an die Opfer des Einschlags eines Flugzeugs ins Pentagon in Washington und den Absturz einer vierten entführten Maschine nahe Shanksville in Pennsylvania wird erinnert. Bei den Terroranschlägen wurden insgesamt fast 3000 Menschen getötet.
An der Stelle im Süden Manhattans, an der die Zwillingstürme zerstört wurden, entsteht derzeit das neue One World Trade Center (1WTC). Die Stadt New York rechnet damit, dass die Bauarbeiten spätestens Anfang 2014 abgeschlossen sind. Nach seiner Fertigstellung wird der ursprünglich Freedom Tower (Freiheitsturm) genannte Glasturm 541 Meter hoch und damit das höchste Gebäude der USA sein.
se/as (afp, dpa)