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Hoffnung für die Menschen in Syrien

26. August 2016

Die USA und Russland haben sich grundsätzlich auf Schritte für eine Waffenruhe in Syrien geeinigt. Einzelheiten müssen jedoch noch geklärt werden.

Die Außenminister Kerry und Lawrow verkünden ihre Bereitschaft zur Waffenruhe in Syrien (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa//M. Trezzini

Experten aus Russland und den USA sollen sich in den kommenden Tagen zur Klärung noch offener Fragen treffen. "Wir wollen keine Vereinbarung, die nicht durchsetzbar wäre", sagte US-Außenminister John Kerry bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen Sergej Lawrow nach Verhandlungen in Genf. Auch der russische Außenminister wies darauf hin, dass vor einem möglichen Durchbruch zu einer friedlichen Lösung im Syrien-Konflikt noch etliche einzelne Fragen zu klären seien.

Dazu gehört nach Angaben beider Politiker das Vorgehen gegen terroristische Gruppierungen wie die Al-Nusra-Front. Dennoch seien aber zwischen Washington und Moskau nun die "große Mehrheit" der technischen Debatten über Schritte zu einer Waffenruhe und zur Verbesserung der humanitären Hilfe für notleidende Menschen in Syrien geklärt worden, erklärte der US-Außenminister.

Stundenlange Verhandlungen

Kerry und Lawrow hatten in Genf knapp zwölf Stunden verhandelt. Zwischendurch hatte auch der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura an dem Treffen teilgenommen. Dieser hatte die Hoffnung geäußert, die Konfliktparteien im syrischen Bürgerkrieg in naher Zukunft wieder zu Verhandlungen an einen Tisch zu bringen.

Die USA und Russland unterstützen in Syrien gegensätzliche Seiten: Moskau gehört zu den engsten Verbündeten von Präsident Baschar al-Assad, während Washington verschiedene Rebellengruppen unterstützt. Auf Vermittlung der USA und Russlands war bereits Ende Februar eine Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und Rebellen vereinbart worden, die aber von Anbeginn brüchig war. Zudem galt sie nicht für die Dschihadistengruppen "Islamischer Staat" (IS) und Al-Nusra-Front.

cr/stu (dpa, afp)

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