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Hollywood-Legende Maureen O' Hara ist tot

25. Oktober 2015

Sie war eine der letzten der großen Garde Hollywoods. Die irisch-amerikanische Schauspielerin Maureen O'Hara ist im Alter von 95 Jahren gestorben.

Die Schauspielerin Maureen O'Hara (Archivfoto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Irlands Präsident Michael Higgins erklärte, er habe die Nachricht von Maureen O'Haras Tod mit "großer Trauer" vernommen. Die 1920 in Ranelagh im Süden Dublins geborene O'Hara werde für viele Jahre als "herausragende und vielseitige Schauspielerin" in Erinnerung bleiben.

Zusammenarbeit mit John Ford

Nach ersten Theater- und Filmrollen in Großbritannien war O'Hara 1939 nach Hollywood gegangen und feierte dort mit dem Schwarz-Weiß-Film "Der Glöckner von Notre Dame" ihren Durchbruch. Richtig berühmt wurde sie 1941 durch ihre Rolle in dem mit fünf Oscars prämierten Film "Schlagende Wetter" von Regisseur John Ford. Mit ihm drehte O'Hara insgesamt fünf Filme, darunter den Western Rio Grande an der Seite von John Wayne.

Maureen O'Hara im November 2014Bild: Getty Images/K. Winter

Feuerrote Haare und große grüne Augen

Weil der aufkommende Farbfilm O'Haras feuerrote Haare und ihre großen grünen Augen besonders gut zur Geltung kommen ließen, wurde sie bald auch als "Königin des Technicolor" bekannt. Die Schauspielerin galt als eine der schönsten Frauen Hollywoods. In ihrer Autobiografie schrieb O'Hara, die auch einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood hat: "Als ich jung war, fand ich mich gar nicht hübsch. Mir wurde gesagt, dass ich ein mürrisches Gesicht habe. Ironischerweise habe ich mich dann in Hollywood darüber geärgert, dass ich keine dramatischeren Rollen bekommen habe, weil ich so fotogen war."

In den 60er Jahren spielte O'Hara hauptsächlich in Komödien und bekam schließlich fast nur noch Rollen in Fernsehfilmen. In den 70er Jahren beendete sie ihre Filmkarriere und widmete sich der Leitung einer Fluggesellschaft mit ihrem dritten Mann Charles Blair. Nach dessen Tod übernahm sie als erste Frau in der US-Geschichte die Leitung einer kommerziellen Fluglinie. Im vergangenen Jahr erhielt O'Hara einen Ehrenoscar für ihr Lebenswerk.

wl/su (dpa, afp)

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