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Horrortag für Aktionäre

24. August 2015

Von China bis Europa verkaufen Anleger im großen Stil ihre Aktien +++ Warum deutsche Energieversorger viele Kraftwerke schließen wollen +++ Wie Äthiopien Ostafrika mit Strom versorgen will

Ein Aktienhändler schaut frustriert auf seine Kurse (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Lane

Horrortag für Aktionäre (24.08.2015)

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Mitte Juni dieses Jahres erreichten die Aktienkurse in China ein neues Hoch. Die Kurse waren da um 150 Prozent innerhalb nur eines Jahres gestiegen. Nun die Retourkutsche: Letzte Woche sackte der Leitindex Shanghai Compositefast täglich um mehrere Prozent ab. An diesem Montag nun der heftigste Kurssturz seit acht Jahren. Um fast neun Prozent brachen die Aktien im Schnitt ein - Beobachter sprechen bereits vom "schwarzen Montag".

China infiziert Europa

Die Panik an Chinas Börsen hat sich auch nach Europa übertragen. Auch hier sind im Lauf des Tages alle wichtigen Aktienindizes ins Minus gerutscht. Der deutsche Aktienindex DAX lag teilweise bei über sechs Prozent im Minus - Ende offen. Auch in Deutschland sind die Aktien im vergangenen Jahr stark angestiegen - aufgeheizt von den Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank und sehr niedrigen Zinsen.

Wird die Energie knapp?

Mehr Strom aus Wind und Sonne heißt das erklärte Ziel der deutschen Energiewende. Demnach sollen die regenerativen Energieträger langsam die fossilen Kraftstoffe wie Gas und Kohle ablösen. Doch Betreiber von konventionellen Kraftwerken verdienen aber immer weniger Geld mit dem Verstromen von Kohle und Gas. Deshalb planen einige der großen Energieversorger nun, viele Werke stillzulegen. Schon ist von Energieengpässen die Rede.

Strom aus Wasserkraft

Im Westen Äthiopiens - ganz nah an die Grenze zum Sudan - will arbeitet die äthiopische Regierung an einem der größten Staudämme der Welt. Der blaue Nil - ein Quellfluss des Nils - soll in den nächsten Jahren zu einem über 250 Kilometer langen See aufgestaut werden. Äthiopien hofft auf gigantische Mengen Strom, die es dann ins eigene Land und nach ganz Ostafrika verteilen möchte. Doch das Projekt stößt bei den Bauern in der Gegend auf wenig Freude und auch der Sudan und Äthiopien haben Angst, dass man ihnen das Wasser abgräbt.

Technik: Jan Eisenberg

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin