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Hunderte illegaler Ausländer aus Kasachstan ausgewiesen

24. April 2003

– Kasachische Behörden sprechen von ersten Erfolgen der Operation "Migrant"

Köln, 23.4.2003, DW-radio / Russisch

Die Operation "Migrant", die derzeit in Kasachstan auf Initiative des Innenministeriums des Landes durchgeführt wird, hat bereits zu konkreten Ergebnissen geführt. Es berichtet Jewgenija Wyschemirskaja:

Schon in den ersten Tagen der Operation "Migrant" haben die kasachischen Ordnungskräfte mehr als 600 Ausländer des Landes verwiesen. Das teilte der Pressedienst des kasachischen Innenministeriums mit. Wegen Verstoßes gegen die Aufenthaltsbestimmungen auf dem Territorium des Landes wurden mehr als 1000 Ausländer oder Staatenlose zur Verantwortung gezogen. Ferner wurden wegen Verstoßes gegen die Wohnsitzbestimmungen mehr 5000 kasachische Staatsbürger zur Verantwortung gezogen. Mehr als die Hälfte von ihnen trugen keine Pässe bei sich und die restlichen haben sich nicht bei den Behörden des ständigen Wohnsitzes gemeldet.

Hier ein konkretes Beispiel: Während der Operation "Migrant" wurde im Bahnhof Petropawlowsk eine Gruppe chinesischer Staatsbürger festgenommen, die aus Jekaterinburg über Almaty nach Hause reisten, aber über keine Einreisegenehmigung nach Kasachstan verfügten. Die Menschen wurden nach Jekaterinburg zurück geschickt.

Es sei daran erinnert, dass die Operationen "Migrant" und "Rechtsordnung" zwischen dem 21. und 27. April durchgeführt werden. Ziel der Operation "Migrant" ist es, Ausländer ausfindig zu machen, die sich illegal auf dem Territorium des Landes aufhalten. Ferner soll überprüft werden, ob die Passbestimmungen eingehalten werden. Auch soll der Transitverkehr verstärkt überwacht werden. Im Laufe der Operation "Rechtsordnung" werden Märkte, Geschäfte und Bahnhöfe kontrolliert. Ziel der Kontrollen ist es, Personen zu identifizieren, die sich mit gesetzwidriger Tätigkeit befassen. Geplant ist, während der Operation Kanäle zur Verbreitung von Drogen und Psychopharmaka zu finden. Darüber hinaus werden Maßnahmen ergriffen, um Personen zu fassen, nach denen wegen schwerer Verbrechen gefahndet wird. (MO)