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Schätze und Schmuck

23. Dezember 2008

Archer Milton Huntingtons spanische und lateinamerikanische Schätze sind jetzt in Madrid zu sehen. Auch schön: Delacroix und die Fotografie in Paris sowie Calder-Schmuck in New York.

Halsschmuck, wie ihn sich Alexander Calder vorstellt (Foto: AP)
Halsschmuck, wie ihn sich Alexander Calder vorstelltBild: AP

Der US-Millionär und Philanthrop Archer Milton Huntington (1870-1955) war von seinen Reisen auf die Iberische Halbinsel und nach Lateinamerika so fasziniert, dass er 1904 in New York die "Hispanic Society of America" gründete. Das Museum und die dazugehörige Bibliothek verfügen über die umfassendste Sammlung hispanischer Kunst und Literatur außerhalb Spaniens, darunter auch zahlreiche archäologische Fundstücke. Rund 400 davon sind jetzt in eines ihrer Ursprungsländer zurückgekehrt: Noch bis zum 19. April 2009 sind unter anderem Grabbeigaben, Tongefäße und Keramiken im Archäologischen Museum der Region Madrid in Alcalá de Henares zu sehen, dem Geburtsort des "Don Quijote"-Autors Miguel de Cervantes. Die Exponate stammen aus der Zeit der Iberer, Phönizier, Römer und Mauren.

Delacroix und die Fotografie


Eugène Delacroix war fasziniert von der Fotografie, die er als Grundlage für seine Zeichnungen benutzte. In einer Gegenüberstellung zeigt das Pariser Museum Eugène Delacroix den Einfluss dieses damals neuen Mediums auf die Kunst des Malers (1798-1863). Delacroix fotografierte nicht selber, sondern engagierte den Fotografen Eugène Durieu. Delacroix bevorzugte verschwommene Aufnahmen, vor allem Aktdarstellungen, mit schlichtem Hintergrund. Die Ausstellung der rund 100 Werke, darunter 50 Fotografien, 40 Zeichnungen und 10 Gemälde ist bis zum 2. März zu sehen.

Schmuckdesign von Alexander Calder

Der amerikanische Künstler Alexander Calder (1898-1976) machte sich einen Namen durch Installationen, Mobiles und Gemälde. Weniger bekannt ist, dass er auch ein sehr innovativer Schmuckdesigner war. Er produzierte in seiner Karriere rund 1800 Stücke aus Gold, Silber und Bronze, die er gerne mit Glas, Holz und Keramik kombinierte. Das New Yorker Metropolitan Museum of Art zeigt in der Ausstellung "Calder Jewelry" noch bis zum 1. März rund 90 Exponate. Den Großteil der Armreife, Ketten, Ohrringe und Broschen entwarf Calder als persönliche Geschenke für Freunde und Familie. Sie weisen dennoch seine unverwechselbare künstlerische Handschrift auf.

Mythos Julius Cäsar

Im Museum Chiostro del Bramante im historischen Zentrum von Rom ist jetzt eine große Ausstellung über Julius Cäsar zu sehen. Die Schau vereint - laut Kuratoren zum ersten Mal - wichtige Dokumente und Schriften mit der Schönheit archäologischer Exponate aus aller Welt. Ziel ist es, ein geschichtsgetreues Bild des großen, römischen Feldherrn, Staatsmannes und Diktators zu zeichnen. Mit dem Mythos des Mannes beschäftigen sich rund 100 Gemälde von Reni über Tiepolo, Rubens bis Rixens - sowie Filme und Kostüme. Die Ausstellung "Julius Cäsar. Der Mann. Sein Leben. Der Mythos" ist noch bis zum 5. April in der Stadt am Tiber zu sehen.

Die Webseite zur Cäsar-Austellung in RomBild: www.chiostrodelbramante.it
Der US-Künstler Calder machte sich einen Namen durch Installationen, Mobiles und Gemälde - Weniger bekannt ist, dass er auch ein sehr innovativer Schmuckdesigner war, wie diese Kette zeigtBild: AP
'Die Lesestunde' von DelacroixBild: © RMN / J-G. Berizzi
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