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KonflikteJemen

Huthi-Rebellen attackieren erneut Schiffe im Roten Meer

3. Dezember 2023

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen haben erneut Schiffe im Roten Meer angegriffen. Aus dem Pentagon hieß es, es gebe Hinweise, dass auch ein Zerstörer der US-Marine Ziel der Attacke gewesen sei.

Das US-Kriegsschiff USS Carney
Das US-Kriegsschiff USS Carney (Archivbild)Bild: .S. Navy photo/abaca/picture alliance

Seit Beginn des Hamas-Israel-Krieges gibt es Sorgen vor einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten. Einer der Schauplätze wachsender Spannungen ist das Rote Meer. Dort kam es nun erneut zu einem Zwischenfall. Die vom Iran aufgerüsteten Huthi-Rebellen im Jemen haben dort abermals Schiffe angegriffen. Ein Sprecher der Rebellen, die die radikal-islamische Hamas unterstützen, sagte, die beiden israelischen Handelsschiffe "Unity Explorer" und "Number Nine" seien mit einer bewaffneten Drohne und einer Marinerakete angegriffen worden, nachdem sie Warnungen der Miliz ignoriert hätten. Die Huthi bestätigten aber nicht, dass ein Schiff der US-Marine angegriffen wurde.

Aus dem US-Verteidigungsministerium hieß es, es gebe Hinweise, dass auch ein Zerstörer der US-Marine Ziel der Attacke gewesen sei. "Wir haben Kenntnis von Berichten über Angriffe auf die 'USS Carney' und auf Handelsschiffe im Roten Meer", teilte das Pentagon auf Anfrage mit. Weitere Informationen würden bereitgestellt, sobald sie verfügbar seien. Zu den Angreifern machte Washington zunächst keine Angaben.

Gefahr für die wichtige Schiffspassage durch den Suez-Kanal

Das britische Militär hatte zuvor von einem mutmaßlichen Drohnenangriff und Explosionen im Roten Meer berichtet, ohne dies näher zu erläutern. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen griffen in den vergangenen Wochen immer wieder Schiffe im Roten Meer an, aus Solidarität mit der palästinensischen Hamas, die vonIsrael, den USA der EU und einigen anderen Staaten als Terrororganisation eingestuft wird. Zuletzt hatten die Huthi zur Unterstützung der Hamas Langstreckenraketen und Drohnen auf Israel abgefeuert.

Der Jemen grenzt an das Rote Meer. An dem Bürgerkriegsland vorbei führt die wichtige Schifffahrtsroute vom und zum Suezkanal in Ägypten. Der Kanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und ist die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg von Asien nach Europa. Etwa zehn Prozent des Welthandels passieren das Rote Meer. Der Iran hat die Huthi-Miliz so hochgerüstet, dass sie für den globalen Schiffsverkehr auf dieser Passage zur Gefahr werden kann.

qu/kle/hf (rtr, ap, dpa)

Redaktionsschluss 20.10h MEZ. Dieser Artikel wird nicht weiter aktualisiert.

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