1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Konflikte

Huthi-Rebellen attackieren Militärparade

10. Januar 2019

Im Jemen sind Medienberichten zufolge bei einem Drohnenangriff in der Hafenstadt Aden mehrere Menschen getötet worden. Der Angriff bedeutet auch einen Rückschlag für den UN-Sondergesandten Griffiths.

Jemen Drohnenangriff von Huthi-Rebellen auf eine Militärparade
Soldaten untersuchen die Schäden, die durch den Drohnenangriff verursacht wurdenBild: Reuters

Der Angriff habe sich in der Provinz Lahadsch ereignet, berichteten saudi-arabische und huthische Medien. Dem Fernsehsender Al-Arabija zufolge wurden fünf Menschen bei einer Militärparade nahe dem Al-Anad-Luftwaffenstützpunkt durch eine von den Rebellen gelenkte Drohne getötet.

Der Huthi-Sender Al-Masirah berichtete seinerseits, Ziel des Angriffs sei "die Führung der Invasoren" gewesen. "Dutzende Tote und Verletzte" habe es gegeben.

Das saudische Satellitenprogramm Al-Hadath vermeldete, unter den Verletzten seien der stellvertretende Stabschef des Jemen, Mohammad Jawas, und der Regionalgouverneur Ahmed al-Turki.

UN-Sondergesandter Martin Griffiths bei seinem Besuch im Jemen Anfang JanuarBild: Getty Images/AFP/M. Huwais

Doch kein Fortschritt

Es ist noch nicht einmal einen Tag her, da hatte der Sondergesandte der Vereinten Nationen für den Jemen, Martin Griffiths, vor dem UN-Sicherheitsrat von einer "beachtlichen Deeskalation" gesprochen, die durch den Waffenstillstand für die jemenitische Hafenstadt Hudaida erreicht worden sei. In seinem Bericht bezog er sich dabei auf die Vereinbarung, auf die sich Huthi-Rebellen und Regierungsvertreter bei ihren Gesprächen im Dezember in Schweden geeinigt hatten.

Die Huthi-Rebellen hatten im November angekündigt, ihre Drohnen- und Raketenangriffe auf die jemenitische Regierung sowie deren Verbündete Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate einzustellen. Allerdings haben in jüngster Zeit die Spannungen um die Umsetzung des Mitte Dezember vereinbarten Waffenstillstandes zugenommen. Beide Seiten bezichtigen sich, die Bestimmungen zu brechen.

mak/cvo (ape, rtr)