IFA: Alles smart und vernetzt
30. August 2012Zur Eröffnung der Internationalen Funkausstellung (IFA) betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bedeutung der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik für Deutschland. "Für die Entwicklung unserer Wirtschaft und unseres Arbeitsmarktes spielen die Unternehmen der Branche eine wichtige Rolle", sagte die zur Zeit in China weilende Kanzlerin per Videobotschaft.
Merkel ergänzte: Die auf der IFA gezeigten Innovationen würden einmal mehr die Bedeutung Deutschlands als High-Tech-Standort unterstreichen. Auch Produkte aus anderen Ländern enthielten vielfach Komponenten und Know-how aus Deutschland, stellte die Kanzlerin klar.
Die weltgrößte Elektronikmesse IFA öffnet an diesem Freitag für das Publikum. Auf dem Berliner Messegelände am Funkturm zeigen bis zum 5. September mehr als 1400 Aussteller ihre Neuheiten.
Neben Unterhaltungselektronik, Smartphones und Computern haben aber auch die klassischen Haushaltsgeräte ihren Platz, wie etwa Waschmaschinen und Kühlschränke.
Viele Neuheiten, aber nichts Revolutionäres
Im Mittelpunkt stehen wie bereits im vergangenen Jahr Fernseher mit Internet-Anschluss. Ein weiterer Schwerpunkt sind Tablet-Computer und die Vernetzung unterschiedlicher Geräte. Die Hausgeräte-Branche setzt weiter auf sparsamere Produkte.
Die IFA ist kurz vor dem Weihnachtsgeschäft eine wichtige Ordermesse. Im vergangenen Jahr wurden Aufträge für mehr als 3,7 Milliarden Euro in Berlin abgeschlossen. Zur IFA 2011 kamen 238.000 Besucher. Ähnlich viele werden in diesem Jahr erwartet. Klar ist dabei: Die Messe hat in Hinblick auf die Fläche ihre Grenzen erreicht. Die Zahl der Aussteller stagniert.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) würdigte dessen ungeachtet die IFA als "Lokomotive der international immer wichtiger werdenden Messestadt Berlin". Die Hauptstadt habe sich unter den fünf wichtigsten Messe- und Kongressmetropolen etabliert.
haz/sc (dpa, dapd)