Im Reich der Inka - Spurensuche in den Anden
22. November 2023Technologische Fortschritte brachten in den letzten Jahren neue Erkenntnisse über das geheimnisvolle Volk und stellen die Geschichte der Inka in neues Licht.
Sagenumwoben, legendär und doch blieb die spektakuläre Geschichte der Inka lange verborgen - ihre Geschichte wurde von ihren Feinden, den spanischen Konquistadoren, geschrieben.
Die Inka gingen als Herrscher über die Anden und die Pazifikküste in die Geschichte ein. Im 15. und 16. Jahrhundert eroberten sie ausgehend von ihrer Hauptstadt Cuzco im Süden des heutigen Perus in etwas mehr als hundert Jahren ein Gebiet, das sich vom Äquator bis ins heutige Chile erstreckte.
Mindestens zehn Millionen Menschen lebten in diesem größten Reich des präkolumbischen Amerika. Trotz der Größe ihres Reichs hatten die Inka keine voll entwickelte Schriftsprache. Ihre Geschichte wurde daher von den spanischen Konquistadoren überliefert, die das Inkareich ab 1532 eroberten. Nach der brutalen Unterwerfung der Inkas erschienen Chroniken in spanischer Sprache, wie zum Beispiel das Manuskript von Don Felipe Waman Puma de Alaya.
Im 19. und 20. Jahrhundert bezog sich die noch junge Wissenschaft der Archäologie systematisch auf diese einzige historische Quelle, wenn neue Fundstücke aus dem Inkareich interpretiert werden mussten. Aber technologische Fortschritte und zahlreiche Forschungsprojekte lieferten in den letzten 15 Jahren neue Erkenntnisse. Bisher unbekannte oder falsch interpretierte Aspekte wurden aufgeklärt und stellen die Geschichte der Inka in ein neues Licht.
Wie also lebte dieses legendäre Volk? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen im gesamten früheren Inkareich, um genau das herauszufinden.
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