Die erste Trainerin in den obersten Männerligen: Imke Wübbenhorst betritt Neuland im Fußball. Von den Spielern wird die ehemalige Nachwuchs-Europameisterin respektiert. Die Herausforderung ist groß: Mit dem BV Cloppenburg kämpft sie in der Oberliga gegen den drohenden Abstieg.
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Ihr Team steht vor einer großen Aufgabe: Der BV Cloppenburg hat in der Oberliga Niedersachsen große Abstiegssorgen, steht tief im Tabellenkeller.Trainerin Imke Wübbenhorst will den Abstieg verhindern, das Team in der fünften Liga halten. Und zugleich will sich die ehemalige Jugend-Nationalspielerin einen Namen machen - als Fußballtrainerin, die auch Männermannschaften erfolgreich trainieren kann.
Wübbenhorst und Steinhaus als Vorbilder
Ihr Weg in die aktuelle Position war jedoch nicht leicht, berichtet sie im Beitrag. In der Männerdomäne Männerfußball sind Trainerinnen und Schiedsrichterinnen selten. In Deutschland gibt es zumindest einige wenige Beispiele, so auch Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die international für Aufsehen sorgte. Wübbenhorst und Steinhaus könnten Vorbilder sein für eine zukünftige Generation Frauen, die den Sprung in den Profifußball schafft.
Mehr starke Frauen im Fußball hier in unserer Galerie:
Die 10 besten Fußballerinnen der Welt
Die deutschen Damen starten gegen WM-Gastgeber Frankreich ins Jahr 2019. Die DW präsentiert die Top 10 des Frauenfußballs, basierend auf den Nominierungen für die FIFA-Weltfußballerin und den Ballon d'Or 2018.
Bild: picture-alliance/NTB Scanpix/V. Wivestad
Ada Hegerberg - die "goldene" Stürmerin
Die Norwegerin ging 2018 als die erste Gewinnerin des Ballon d'Or der Frauen in die Geschichte ein. Bei der Preisverleihung hatte die 23-Jährige eine inspirierende Botschaft für alle jungen Fußballerinnen: "Bitte, glaubt an euch selbst!" Die treffsichere Stürmerin gewann mit Olympique Lyon viermal den französischen Meistertitel und jeweils dreimal den nationalen Pokal und die Champions League.
Bild: picture-alliance/NTB Scanpix/V. Wivestad
Pernille Harder - die knallharte Vollstreckerin
Finale der Frauen-Europameisterschaft 2017: Dänemarks Stürmerin Pernille Harder (r.) startet rechts durch, dringt in den niederländischen Strafraum ein, umkurvt eine Verteidigerin und erzielt das 2:2 - in einem Spiel, das Dänemark am Ende mit 2:4 verliert. Diese Ballsicherheit machte die Wolfsburger Stürmerin 2018 zur Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga und zu Europas Fußballerin des Jahres.
Bild: Reuters/Y. Herman
Wendie Renard - torgefährliche Verteidigerin
Wendie Renard (l.) ist das Herzstück von Olympique Lyon und des französischen Nationalteams. Die Innenverteidigerin holte mit Lyon zwölfmal in Folge den französischen Titel und fünfmal die Champions League. Renard gilt als eine der besten Defensivspielerinnen der Welt und als für Frankreich unersetzbar bei dem Ziel, die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2019 im eigenen Land zu gewinnen.
Bild: Getty Images/AFP/Jonathan Nackstrand
Lucia "Tough" Bronze - eine starke Frau
Ein großartiger Treffer der Verteidigerin von Olympique Lyon gegen ihren ehemaligen Verein Manchester City im Halbfinale der Champions League 2018 brachte Lucia Roberta Tough Bronze die Nominierung für das UEFA-Tor der Saison ein. Bronze gilt als eine der besten Fußballerinnen der Welt und verspricht, bei der Weltmeisterschaft 2019 eine Schlüsselspielerin für England zu werden.
Bild: Getty Images/N. Baker
Marta - "Geboren, um mein Talent zu nutzen"
"Kämpfe gegen ihre Vorurteile, fehlende Unterstützung, gegen alles - die Leute, die sagen, dass du es nicht kannst", schrieb Marta Vieira da Silva in einem Artikel für "The Players' Tribune". Sechsmal wurde die 33-Jährige als Weltfußballerin geehrt. Für viele Experten ist die Stürmerin aus Brasilien, die ihr Geld beim US-Klub Orlando Pride verdient, immer noch die beste Spielerin der Welt.
Bild: Getty Images
Dzsenifer Marozsan - die Kämpfernatur
Erst im vergangenen Juli erlitt die ehemalige deutsche Spielführerin eine Lungenembolie. Doch schon im Oktober lief die Mittelfeldspielerin wieder für ihren Verein Olympique Lyon auf und einen Monat später wieder für die Nationalmannschaft. Marozsan ist die perfekte Spielmacherin, die nicht zuletzt wegen ihrer 32 Treffer in 86 Länderspielen als eine der drei besten Spielerinnen der Welt gilt.
Bild: picture-alliance/GES/T. Eisenhuth
Amandine Henry - Dreh- und Angelpunkt
Fast jeder Angriff läuft über die Mittelfeldspielerin Amandine Henry (r.), egal ob im Verein bei Olympique Lyon oder in der französischen Nationalmannschaft. Sie ist eine Ballerobererin, die von der Defensive schnell auf Offensive umschalten kann. Die Art und Weise, wie sie ein Spiel lesen kann, ist ein Grund dafür, warum die 29-Jährige zu den besten Fußballerinnen der Welt zählt.
Bild: Reuters/V. Ogirenko
Samantha Kerr - Markenzeichen Salto
Samantha Kerr hält den Rekord von 50 Toren in der National Women's Soccer League in den USA. Bereits im Alter von 15 Jahren debütierte sie in der australischen A-Nationalmannschaft der Frauen. Seitdem führte sie die "Matildas" auf den sechsten Platz in der FIFA-Weltrangliste und zur Qualifikation für die Frauen-Weltmeisterschaft 2019. Jeden Treffer feiert sie mit einem Salto.
Bild: Getty Images/G. Denholm
Megan Rapinoe - Siegerin mit großem Herz
Flügelspielerin Megan Rapinoe gewann mit den USA die WM 2015 und Gold bei den Olympischen Spielen 2012. Die 33-jährige Kapitänin von Seattle Reign ist für viele Mädchen auf der ganzen Welt ein Vorbild, da sie gegen Homophobie kämpft und ein Prozent ihres Lohnes an die gemeinnützige Bewegung "Common Goal" spendet.
Bild: Getty Images/R. Martinez
Saki Kumagai - japanisches Juwel
Mit Olympique Lyon holte Saki Kumagai fünf französische Meisterschaften und drei Champions-League-Titel in Folge. Die Kapitänin der Nationalmannschaft verhalf Japan zum Gewinn des Asien-Pokals 2018. Im Finale der WM 2011 gegen die USA gelang der Innenverteidigerin der Siegtreffer. 2018 wurde sie für die FIFA-Auszeichnung als beste Spielerin weltweit nominiert.