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Politik

Immer mehr Tote bei Seilbahn-Absturz

23. Mai 2021

Bei dem Unglück am Lago Maggiore sind 14 Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungsarbeiten am Steilhang gestalten sich schwierig.

Italien Stresa-Mottarone | Unglück Absturz Seilbahn
Bild: Soccorso Alpino e Speleologico Piemontese/AP Photo/picture alliance

Nach dem Absturz nahe dem Urlaubsort Stresa hat sich die Zahl der Todesopfer mehrmals erhöht. Zunächst hatten die Rettungskräfte neun, später 13 Tote sowie zwei verletzte Kinder geborgen. Hubschrauber der Bergrettung haben die Überlebenden in kritischem Zustand in eine Turiner Klinik geflogen. Eines der Kinder ist dort verstorben. 

Die Seilbahn führt vom westlichen Ufer des Lago Maggiore zum knapp 1500 Meter hohen Monte Mottarone. Die Gründe für den Absturz sind noch ungeklärt. Möglicherweise ist ein Kabel gerissen. Fotos der Feuerwehr zeigen die abgestürzte Kabine in einem Waldstück am Berghang. Das steile Gelände erschwert die Rettungsarbeiten erheblich. 

Bild: Vigili del Fuoco/dpa/picture alliance

Gerade erst wieder in Betrieb

Erst seit Samstag dürfen Italiens Seilbahnen im Zuge der Corona-Lockerungen wieder laufen. Die Unglücksbahn sei von 2014 bis 2016 überholt worden, heißt es bei Ansa. Das Infrastrukturministerium ordnete eine gründliche Untersuchung an. 

Das schwere Unglück sorgt landesweit für Entsetzen. Ministerpräsident Mario Draghi drückte in einer Erklärung seinen "tiefen Schmerz" über den Verlust der vielen Menschenleben aus. Der Regionalpräsident des Piemont, Alberto Cirio, erklärte, die Tragödie raube allen den Atem. 

rb/uh (AFP, dpa, Reuters)