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Weniger Einwohner als gedacht

31. Mai 2013

Deutschland hat weniger Einwohner als bislang angenommen: Aktuell leben rund 80,2 Millionen Menschen in der Bundesrepublik. Auch der Anteil der Menschen mit ausländischem Pass musste nach unten korrigiert werden.

Ein mit dem Schriftzug "Zensus 2011" bedruckter Kugelschreiber und Notitzblock (Foto: pa/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Ergebnisse der ersten Volkszählung nach mehr als 20 Jahren belegen: In Deutschland leben rund 1,5 Millionen weniger Menschen als bisher angenommen. Zum Stichtag am 9. Mai 2011 wurden demnach insgesamt 80,2 Millionen Einwohner gezählt. Das ergab der Zensus 2011, den das Statistische Bundesamt nun in Berlin vorstellte.

Deutschland fehlen 1,5 Millionen Einwohner

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Ebenfalls überschätzt wurde bislang der Anteil von Ausländern. 6,2 Millionen Einwohner der Bundesrepublik hatten 2011 keinen deutschen Pass. Das waren 1,1 Millionen und damit fast 15 Prozent weniger als angenommen. 

Kritik vom Bundesdatenschutzbeauftragten

Anlässlich der Veröffentlichung erster Befragungsergebnisse aus dem Zensus 2011 übte der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar erneut Kritik an der Volkszählung. Nicht alle Vorschläge zur datenschutzgerechten Ausgestaltung der Volkszählung seien vom Gesetzgeber übernommen worden, kritisierte Schaar in Berlin. Er legte Eckpunkte für Änderungen bei der nächsten Volkszählung vor. Nach EU-Vorgaben muss die nächste Erhebung 2021 durchgeführt werden.

Die Einwohner waren zuletzt 1987 in der damaligen Bundesrepublik und 1981 in der DDR gezählt worden. Auf der Grundlage der damaligen Ergebnisse wurden die Daten bislang fortgeschrieben und im Laufe der Zeit immer ungenauer.

kis/sti (dpa, afp, epd)

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