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In Kasachstan verschwinden Gelder für die Instandsetzung von Straßen

22. Oktober 2002

Im Osten des Landes entsprechen 85 Prozent der Straßen nicht mehr den notwendigen Anforderungen

Köln, 21.10.2002, DW-radio / Russisch

Schon bald könnten in Kasachstan Gebühren für die Nutzung von Autostraßen erhoben werden. Das erklärte am Montag (21.10.) in einer Rede vor dem Parlament der kasachische Minister für Verkehr und Kommunikation Kaschmurat Nagmanow. Es berichtet Jewgenija Wyschemirskaja:

"Über diese Frage kann schneller entschieden werden, als man denkt", betonte der Verkehrs- und Kommunikationsminister.

Unterdessen versuchen die kasachischen Behörden herauszufinden, wohin die Mittel verschwinden, die regelmäßig für die Instandsetzung der bislang noch gebührenfreien Straßen bereitgestellt werden. Die Staatsanwaltschaft im Gebiet Ost-Kasachstan überprüfte gemeinsam mit dem Komitee für Finanzkontrolle die zweckgebundene Verwendung von Haushaltsgeldern, die für den Bau sowie für die Instandsetzung und -haltung von Autostraßen in jenem Gebiet in den Jahren 2001 und 2002 zur Verfügung gestellt wurden. Bei der Überprüfung wurden etwa ein Dutzend Verstöße registriert und Strafverfahren eröffnet. Festgestellt wurde ferner, dass Gelder, die für die laufende Instandsetzung von Straßen bereitgestellt wurden, unbegründet abgebucht wurden.

Derzeit entsprechen im Gebiet Ost-Kasachstan 85 Prozent der Straßen nicht den notwendigen Anforderungen. Etwa 14 Prozent weisen gefährliche Schäden auf. Übrigens verfügt die kasachische Behörde, die die Autostraßen verwaltet, über keine Möglichkeiten, die Qualität des Straßenbaus zu kontrollieren.(MO)