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In Weißrussland Unternehmen aus 53 Ländern vertreten

10. Januar 2002

– In die Landwirtschaft investieren Ausländer nicht gerade gern

Minsk, 9.1.2002, BELARUS TODAY, russ.

Das Außenministerium Weißrusslands hat Angaben über die Tätigkeit des ausländischen Kapitals im Land vom 1. Januar 2001 bis 1. Dezember 2001 veröffentlicht. Gemäß diesen Angaben sind in Weißrussland etwa 3500 Unternehmen und Organisationen mit ausländischen Investitionen (Jointventures) und einem Grundkapital von etwa 800 Millionen US-Dollar registriert. Der Anteil der ausländischen Investoren belaufe sich dabei auf etwa 500 Millionen Dollar (62,5 Prozent).

Die größten Investoren sind – vom Grundkapital der Jointventures ausgehend – die USA (17,1 Prozent), Deutschland (16,2 Prozent), die Niederlande (13,4 Prozent), Großbritannien (6,6 Prozent), Zypern (6,1 Prozent) und Österreich (3,8 Prozent). (...)

Der größte Teil des ausländischen Kapitals ist im ersten Halbjahr 2001 in die Industrie investiert worden – 71,6 Prozent (Lebensmittel-, Chemie-, Leichtindustrie, Holzverarbeitung, Medizinische Industrie, Maschinenbau). Auf den Handel und die Gastronomie entfielen 17,4 Prozent, auf den Transport fünf Prozent. Weiterhin gering sind die Mittel, die in die Landwirtschaft investiert wurden: ein Prozent.

Im zweiten Halbjahr seien die größten Jointventures von ausländischen Investoren aus Russland, Deutschland, Großbritannien und Tschechien im Bau- und Druckwesen, der Holzverarbeitung usw. gegründet worden.

Im Land seien des Weiteren 994 Vertretungen ausländischer Organisationen registriert. Auf dem Territorium der Republik sind Vertretungen ausländischer Gesellschaften aus 53 Ländern tätig, wobei Russland mit 437 Vertretungen führend ist. Dem folgen Gesellschaften aus den USA (100), Deutschland (78), der Schweiz (36), Großbritannien (34), Lettland (29), Tschechien (25), Polen und Litauen (je 23), Österreich und Kuba (je 21).

Im letzten Jahr habe das Außenministerium 191 ausländischen Unternehmen und Organisationen erlaubt, Vertretungen in Weißrussland zu eröffnen. Weiteren 105 Unternehmen und Organisationen sei erlaubt worden, ihre Tätigkeit in Weißrussland fortzusetzen. Darunter so bekannte Unternehmen wie Siemens, Bayer, Coca-Cola, Robert Bosch usw. (...) (lr)