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Indien: Der Obstbaum, ein Teil der Familie

22. September 2021

Bäume pflanzen für das Klima geht schnell. Doch sie zu pflegen und umsorgen bis sie groß sind, dauert lange. Aber es lohnt sich, sagt Shyam Sunder Jyani von der Organisation Familial Forestry in Rajasthan.

DW India Global Ideas Video | Bilder von Manish Mehta
Die Momente mit der Familie sind kostbar. Shyam Sunder Jyani ist viel in Rajasthan unterwegsBild: Manish Mehta

Indien: Bäume als Familienmitglieder

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Im Sommer klettern die Temperaturen in Rajasthan oft über 45 Grad. Es ist eine der trockensten Gegenden Indiens. Die Lebensverhältnisse für die Menschen sind hart, viele kämpfen ums Überleben. Aber auch unzählige Bäume vertrocknen in dieser Gegend.

Shyam Sunder Jyani ist eigentlich Professor für Soziologie, doch er hat sich dem Pflanzen von Bäumen verschrieben. Um die Wüstenbildung einzudämmen und sowohl Schatten als auch Früchte zu gewinnen, hat er persönlich das Pflanzen von mehr als 2,5 Millionen Setzlingen in den vergangenen 15 Jahren finanziert. Das ist lebenswichtig für die Menschen, die unter Mangelernährung leiden.

Die Obstbaumsetzlinge finanziert Shyam Sunder Jyani aus eigener TascheBild: Manish Mehta

Aber das Pflanzen der Bäume allein ist nicht genug, sie müssen gepflegt werden, damit sie gedeihen. Deshalb geht er von Dorf zu Dorf und schult die Einheimischen in der Pflege der Setzlinge, die das Leben künftiger Generationen lebenswerter machen sollen.

Im Juni dieses Jahres gewann Familial Forestry den "Land for Life Award" der UNCCD, der UN-Organisation, die weltweit gegen die Ausbreitung der Wüsten kämpft. Das freut Shyam Sunder Jyani. Was er aber eigentlich will, sind noch viel mehr Bäume in Rajasthan. Selbst für die Großstädte, wo der Platz für Obstbäume eigentlich knapp ist, hat er nun Pläne.

Ein Film von Manish Mehta und Tabea Mergenthaler