Gewaltige Sturzflut erfasst indische Touristenregion
5. August 2025
Eine Sturzflut und Erdrutsche haben im Norden Indiens eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Medien zeigten, wie sich schlammige Wassermassen in der Touristenregion Dharali in eine Schlucht ergießen und dort Gebäude mitreißen. Dharali befindet sich in den Ausläufern des Himalayas.
Die indische Armee entsandte Rettungstrupps in das betroffene Gebiet im Bundesstaat Uttarakhand an der Grenze zu Nepal. Die örtlichen Behörden bestätigten den Tod einiger Menschen. Zahlreiche Personen würden noch vermisst, hieß es.
Heftiger Regen ging voraus
Die Sturzflut sei durch plötzlichen und heftigen Regen ausgelöst worden, berichtete der Regierungschef von Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami. Der Wetterdienst hatte zuvor eine Unwetterwarnung ausgegeben.
In Indien sind während der Monsun-Saison, die von Juni bis September dauert, Überschwemmungen und Schlammlawinen nicht ungewöhnlich. Der Regen ist wichtig für Pflanzenwelt und Landwirtschaft, kann für die Menschen aber auch immer wieder lebensbedrohlich werden. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel die Intensität und Häufigkeit von Überschwemmungen und Erdrutschen erhöht.
wa/haz (dpa, afp)
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