Indonesien im Bann der Sonnenfinsternis
9. März 2016Das etwa vier Minuten dauernde Spektakel am Himmel setzte sich dann auf einer mehr als 5000 Kilometer langen Linie hinweg über Sulawesi, Borneo und die Molukken bis in den Pazifischen Ozean fort. Auch in Singapur verdunkelte sich der Himmel am Morgen vorübergehend.
Wenn der Mond sich zwischen Erde und Sonne schiebt
Für maximal vier Minuten schob sich der Mond so zwischen Erde und Sonne, dass die Sonne komplett verdeckt war. In der Region versammelten sich zehntausende ausländische Touristen und einheimische Schaulustige. In vielen Orten gab es Partys, aber auch Gebete.
In dem überwiegend muslimischen Inselstaat Indonesien riefen die Menschen vielerorts "Allahu Akbar - Gott ist groß", als das Sonnenlicht fahl wurde. Imame riefen in Moscheen zum Gebet auf.
Auf der überwiegend hinduistischen Ferieninsel Bali fiel die Sonnenfinsternis mit dem höchsten Feiertag "Nyepi", dem Tag der Stille, zusammen. An diesem Tag bleiben Einheimische zu Hause und meditieren und fasten.
haz/jj (afp, dpa)