Im August erlebte Indonesien die heftigsten Proteste seit Jahren. Trotz anhaltender wirtschaftlicher Not in dem südostasiatischen Land hatten die Parlamentsabgeordneten beschlossen, ihre Wohnzulagen deutlich zu erhöhen. Daraufhin brachen landesweit Unruhen aus.
Mit großer Gewalt ging die Polizei gegen die Demonstrierenden vor. Menschenrechtsorganisationen berichten von mindestens acht Toten und vielen Verletzten. Tausende sollen festgenommen worden sein, viele sind noch immer inhaftiert und warten auf ihren Prozess. Doch die Proteste gehen weiter: Regelmäßig gehen die Menschen auf die Straße, um die Freilassung der Festgenommenen und faire gerichtliche Verfahren zu fordern.
Sie sorgen sich - ebenso wie Menschenrechtsorganisationen - um die Demokratie in Indonesien, die sie zunehmend unter Druck sehen.
