Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt zwar 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Dies ist allerdings der schwächste Preisauftrieb seit Juni 2010. Im April lag die Jahresteuerung noch bei 1,3 Prozent.

Besonders dämpfend wirkten sich die Energiekosten aus. Sie sanken im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent. Zudem verteuerten sich Nahrungsmittel nur noch um 0,5 Prozent und damit deutlich weniger als in den Vormonaten.

Preisrückgang im Vergleich zum April

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen verbilligte sich Heizöl im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent und Sprit sogar um 2,1 Prozent. Auch Pauschalreisen verbilligten sich vielerorts und wirkten damit dämpfend auf die Inflationsrate.

Im Vergleich zum April dieses Jahres sanken die Preise sogar. Sie gingen um voraussichtlich 0,1 Prozent zurück, wie die Statistiker mitteilten. Die endgültigen und detaillierteren Ergebnisse für Mai wollen sie am 13. Juni veröffentlichen.

ul/rbr (rtr, dpa, afp)