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WESA vs. Multi-Ownership

Maximilian v. Mauch
28. März 2017

Die World Esports Association (WESA) sorgt mit einer neuen Regelung für gehörig Unruhe in der Szene und bringt den einen oder anderen Teameigentümer ganz schön ins Schwitzen.

LOGO WESA

Die World Esports Association (WESA) sorgt mit einer kleinen, aber tiefgreifenden Regeländerung für ordentlich Unruhe in der eSports-Szene. Die WESA kündigte an, dass sie ab sofort gegen eine mehrfache Teameigentümerschaft (multiple team ownership) vorgehen wird.

Diese Regeländerung sei bereits von dem Verband beschlossen worden und führt zu einer neuen und umfassenden Regulierung dieses Themas. Die Regeländerung soll zu sofort in Kraft treten und eine mehrfache Teameigentümerschaft verbieten. Offiziell heißt es: "Es ist nicht erlaubt, dass ein Team komplett oder auch nur zum Teil von einer Person oder einem Unternehmen kontrolliert wird, welches noch ein anderes eSports Team oder eine solche Organisation kontrolliert, die an WESA genehmigten Veranstaltungen teilnehmen."

Teams, bei denen bereits eine mehrfache Teameigentümerschaft vorliegt, wird zugestanden "innerhalb von 18 Monaten in Enklang mit der neuen Richtlinie zu sein."

Ken Hershman, Vorsitzender und Bevollmächtigter der WESA, fügte an, dass diese neuen Standards und Regelungen dafür sorgen sollen, dass eSport in Zukunft noch besser werde und dass alle Verbände die selben Voraussetzungen haben.

Diese Akündigung sorgte bei vielen für Entsetzen, denn in der eSports-Szene ist es nicht ungewöhnlich, dass es eine mehrfache Teameigentümerschaft gibt. Bestes Beispiel dafür ist RFRSH Entertainment, ein in Kopenhagen ansässiges eSports Marketing- und Medienrechte Unternehmen, welches gleich vier Teams managed: Australis, Heroic, GODSENT und Norse. RFRSH Gründer und CEO Nikolaj Nyholm sagte zu der neuen, aber unbefriedigenden Situation, "dass er kein Konfliktpotential sehe" bei einer mehrfachen Teameigentümerschaft unter der Organisation einer Firma. "Jedes Team ist und bleibt sein eigenes Unternehmen." Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Regeländerung tatsächlich so problemlos umsetzen lässt und ob die Teameigentümer nicht doch noch ein Wörtchen mitreden können.