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Kriminalität

Schlag gegen Menschenhändler in Afrika

23. November 2017

Weltweit werden Millionen Menschen verschleppt und zur Arbeit gezwungen - darunter viele Minderjährige. Der internationalen Polizeiorganisation Interpol ist nun in Westafrika ein Schlag gegen Menschenhändler gelungen.

Migranten aus Westafrika Symbolbild Menschenhandel
Bild: Getty Images/AFP/I. Sanogo

Bei einer Operation von Interpol in Westafrika sind 500 Opfer von Menschenhandel gerettet worden. Darunter seien 236 Minderjährige, teilte die internationale Polizeiorganisation mit. Ermittler hätten zeitgleich im Tschad, in Mali, Mauretanien, Niger und dem Senegal zugegriffen. 40 mutmaßliche Menschenhändler seien festgenommen worden. Ihnen drohten nun Verfahren wegen Menschenhandel, Zwangsarbeit und Kindesausbeutung.

Zur Prostitution gezwungen

Die "Operation Epervier", die vom 6. bis 10. November stattfand, stand laut Interpol unter der Schrimherrschaft eines Projekts gegen Menschenhändler in der Sahel-Region, das vom Auswärtigen Amt finanziert werde.

In einem Fall sei einer 16-jährigen Nigerianerin Arbeit in Mali versprochen worden. Sie sei daraufhin zur Prostitution gezwungen worden, um ihre Reisekosten zurückzuzahlen. Die Internationale Organisation für Migration und mehrere Hilfsorganisationen seien beteiligt gewesen, um die Versorgung der Opfer nach ihrer Rettung sicherzustellen.

cr/mak (dpa, afp, rtr)

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