1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

IS-Milizen aus Hawidscha vertrieben

5. Oktober 2017

Die IS-Miliz steht in Syrien und im Irak inzwischen extrem unter Druck. Ihre Hochburg Mossul hatte sie bereits verloren, nun fiel mit Hawidscha eine weitere Bastion der sunnitischen Extremistengruppe im Nordirak.

Irak Hawija Shiiten-Truppe PMF und Regierungstruppen
Bild: Reuters

Im Kampf um die nordirakische IS-Hochburg Hawidscha haben die Regierungstruppen nach eigenen Angaben das Stadtzentrum von den Dschihadisten zurückerobert. Der gesamte Bezirk von Al-Hawidscha sei befreit; die Einheiten würden weiter vorrücken, um auch die letzten verbliebenen IS-Kämpfer zu vertreiben, teilte der Kommandant des Einsatzes, Generalleutnant Abul Amir Jaralla, am Donnerstag mit. Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi sprach kurz darauf von einem "Sieg nicht nur für die Iraker, sondern für die gesamte Welt".

Hawidscha liegt rund 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad und ist eine der letzten noch verbliebenen Hochburgen der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat".

IS wird weiter bekämpft 

Nach UN-Angaben flohen seit Beginn der Armeeoffensive Mitte September schätzungsweise 12.500 Menschen aus der Stadt. Demnach könnten sich noch bis zu 78.000 Menschen in der Stadt aufhalten. Neben der Offensive auf Hawidscha laufen derzeit noch Einsätze gegen den IS in Ortschaften im Nordwesten des Landes. Die irakische Armee hatte zuletzt große Fortschritte bei der Vertreibung des IS aus besetzten Gebieten gemacht. Erst Anfang der Woche hatten die Truppen die von IS-Kämpfern besetzte Luftwaffenbasis Raschad zurückerobert. Sie wurde von den Extremisten als Ausbildungs- und Logistikstützpunkt genutzt.

bri/sam (afp, dpa)

 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen